Neugestaltung Alte Ixheimer Straße in Zweibrücken Künftig doppelt so viele Parkplätze

Zweibrücken · 25 neue Parkplätze, erstmals Bäume (und das gleich 34), breitere Bürgersteige sowie ein Fahrradstreifen – das Stadt-Entrée im Bereich Alte Ixheimer-/Maxstraße wird bis Mitte September deutlich attraktiver für Anwohner, Zweibrücken-Besucher und Geschäfte.

 Am Donnerstag haben bei bestem Wetter die Fräsarbeiten in der Alten Ixheimer Straße begonnen (Bild) – und mussten wegen des Schnees am Freitag schon wieder gestoppt werden.

Am Donnerstag haben bei bestem Wetter die Fräsarbeiten in der Alten Ixheimer Straße begonnen (Bild) – und mussten wegen des Schnees am Freitag schon wieder gestoppt werden.

Foto: lf

Jahrzehntelang bot sich ein tristes Bild, wenn man von der Autobahn kommend in die Zweibrücker Innenstadt fuhr: die Alte Ixheimer Straße vermittelte ein völlig untypisches Bild von der Rosenstadt. Einige Häuser-Sanierungen haben das Bild bereits etwas verbessert. Die Mitte Dezember begonnene Umgestaltung wird es völlig verändern.

In der bisher grünlosen Straßenschlucht werden 26 Bäume gepflanzt, in der Maxstraße acht. Das sind deutlich mehr, als Baum-Freunde zuletzt befürchtet hatten - die Stadtverwaltung hatte im Dezember davon gesprochen, zum Schutz von Leitungen werde es nur wenige Bäume geben, deutlich weniger als früher angekündigt. Zwar seien bei der schon von 2003 stammenden ersten Planung 38 Bäume für die Alten Ixheimer Straße vorgesehen gewesen, bestätigen UBZ-Chef Werner Boßlet und Bauamts-Stadtplaner Harald Ehrmann jetzt auf Merkur-Nachfrage - sie heben aber hervor, dass bei insgesamt 34 neuen Bäumen von "wenigen" keine Rede sein könne. Hauptsächlich werden (wie schon in der Fruchtmarktstraße) Linden gepflanzt, dazu einige Schein-Akazien an Stellen, wo Lindenkronen zu breit wären. Mehrere Bäume kommen gleich ans "Stadt-Entrée" (Einmündung Bergstraße). Die übrigen Bäume in der Alten Ixheimer Straße werden wie geplant auf der linken Seite gepflanzt. Rechts wird ein Fahrradstreifen markiert, beide Bürgersteige werden breiter. Um für all diese Aufwertungen Platz zu schaffen, wird der Kfz-Verkehr bekanntlich nur noch einspurig geführt, wenn die Arbeiten Mitte September fertig sind. Das ermöglicht auch eine Verdopplung des Parkplatz-Angebots im gesamten Sanierungsbereich von 25 auf 50: In der Alten Ixheimer Straße (einschließlich Verlängerung in der Landauer Straße bis Einmündung Wassergasse) gibt es künftig 23 statt wie bisher 16 Parkplätze , in der Maxstraße 27 statt 9. In der Maxstraße werde zwar auch heute schon mehr geparkt, aber meist illegal, erläutert Boßlet.

Die Neugestaltung mache die Straßen nicht nur für Stadtbesucher attraktiver, sondern auch für die Anwohner, hebt Ehrmann hervor - zumal in der Alten Ixheimer Straße die Einspurigkeit auch bewirke, dass der Autoverkehr etwas weiter von den Häusern wegrücke.

Nicht nur die Bäume sorgen künftig für mehr Grün: Hinzu kommen Rosenbeete und andere Pflanzbeete, so Boßlet.

"Überrascht" ist Boßlet (der UBZ hat die Bauleitung) über Kritik einiger Geschäftsleute an Unannehmlichkeiten durch die Baustelle: "Wir versuchen alles, was machbar ist, um so schnell wie möglich zu arbeiten." Ganz ohne Beeinträchtigungen gehe es bei Baustellen natürlich nie. Kritik komme auch nur von Geschäftsleuten, welche die Informationsangebote nicht genutzt hätten: "Von 62 Angeschriebenen haben sich gerade mal fünf die Zeit genommen, zu der Infoveranstaltungen zu kommen." Praktisch keine Rückmeldungen gebe es auch auf das Angebot von Oberbürgermeister Kurt Pirmann, Baustellen-Aktionen mitzuorganisieren (wir berichteten).

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