Kühlung von Außen

Zweibrücken · Der schwitzende Mensch weiß im Sommer gar nicht, wie gut er es hat. Im Vergleich zum Hund zumindest, der nicht schwitzen kann, weil er nur an den Pfoten Schweißdrüsen hat. So muss er sich nicht um dunkle Flecken unter den Achseln, durchweichte Kleidung und unangenehmen Geruch kümmern. Kann sich aber dafür nicht aus eigener Kraft Kühlung verschaffen. Oder zumindest nicht so einfach. Hunde müssen Trinken und Hecheln. Oder natürlich entspannt im Schatten liegen und gelegentlich ein Bad nehmen. Die Hunde der Merkur-Leser, die auf dieser Seite zu sehen sind, haben es da ganz gut getroffen. So lassen sich die Hundstage, die am 23. Juli beginnen, gut aushalten.

Passend zu den Hundstagen, sprichwörtlich für die heißesten Tage des Jahres, hat die Tierschutzorganisation Peta eine Reihe von Tipps zusammengestellt, wie man seinen Hund möglichst gut durch die heiße Jahreszeit lotst.

Reichlich Flüssigkeit. Zuhause muss der Wassernapf gefüllt sein, für unterwegs können Hundehalter Wasser in einer Flasche mitnehmen, das sie ihrem Vierbeiner immer wieder anbieten sollten.

Vorsicht bei hautempfindlichen, hellen Tieren: Hier ist das Eincremen mit Sonnencreme auf Nasenspitze und Ohren nötig, um den Hund vor Sonnenbrand zu schützen.

Große Nahrungsportionen sind bei Hitze sehr schwer verdaulich. Besser: Kleine Portionen bereitstellen.

Sportliche Anstrengungen, wie das Laufen am Fahrrad, bei großer Hitze vermeiden.

Spaziergänge sollten während der kühleren Morgen- und Abendstunden stattfinden.

Ein nasses Kinder-T-Shirt am Leib sorgt bei vielen Hunden für Begeisterung und kühlt den Körper beim Spaziergang.

Bei manchen Hunden kann das Kürzen des Fells Erleichterung verschaffen. Achten Sie darauf, das Fell nicht zu stark zu kürzen, denn es dient gleichzeitig auch als Sonnenschutz.

Hunde mit zuchtbedingt verkürzten Nasen wie zum Beispiel Mops & Co brauchen besondere Schonung, da sie in ihrer Thermoregulation ohnehin eingeschränkt sind. Starke Hitze bedeutet für diese Tiere schnell Lebensgefahr .

Vorsicht bei der Autofahrt mit offenem Fenster. Die Zugluft kann bei Hunden schmerzhafte Augenentzündungen verursachen.

Auf keinen Fall dürfen Tiere im Auto zurückgelassen werden: Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und sich hauptsächlich über Hecheln abkühlen, erleiden sie im heißen Wageninneren schnell irreparable Organschäden oder sogar einen Herzstillstand! Anzeichen für Überhitzung beim Hund sind starkes Hecheln und Apathie, teils aber auch Nervosität. Sehr starkes Hecheln, Taumeln, eine dunkle Zunge oder ein glasiger Blick und Erbrechen lassen darauf schließen, dass der Hund vermutlich bereits einen Hitzeschlag erlitten hat und in akuter Lebensgefahr schwebt.

Wenn Sie einen Hund sehen, der im Auto eingesperrt ist, zögern Sie nicht, sofort die Polizei zu rufen - Sie könnten dem Tier damit das Leben retten!

Erste-Hilfe-Maßnahmen: Das überhitzte Tier muss sofort in den Schatten gebracht werden. Der Körper des Hundes sollte mit handwarmem oder leicht kühlem Wasser gekühlt werden. Auch das dringend notwendige Trinkwasser darf nicht eiskalt sein. Anschließend muss das Tier umgehend zum Tierarzt - auch, wenn sich sein Zustand durch die Erste Hilfe-Maßnahmen scheinbar verbessert hat.

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