Wahlkreis Zweibrücken Pfleger und Gewerkschafter: Kristian Fink soll für Die Linke in den Landtag

Zweibrücken · Gesundheitspolitik, eine „linke Verkehrswende“ und eine bessere Finanzausstattung der Kommunen nannte der 27-Jährige als seine politischen Schwerpunkte.

 Kristian Fink (27).

Kristian Fink (27).

Foto: Die Linke ZW

Mit 88 Prozent der Stimmen hat die Wahlkreisversammlung der Linken Kristian Fink als Direktkandidaten im Wahlkreis 47 Zweibrücken für die Landtagswahl 2021 festgelegt. Fink war vom Kreisverband Zweibrücken vorgeschlagen worden und hatte keinen Gegenkandidaten, wie Linken-Kreisvorsitzender Bernd Henner (geb. Ringle) mitteilt.

Fink (27) arbeitet als Krankenpfleger auf der Intensivstation des Zweibrücker Krankenhauses. Fink ist auch in der Mitarbeitervertretung, im Vorstand der MAV-Arbeitsgemeinschaft im Bistum sowie der Gewerkschaft Verdi aktiv.

Laut der Pressemitteilung sagte Fink in seiner Vorstellungsrede, eine Hauptmotivation für seinen Eintritt Linken-Eintritt 2016 seien seine beruflichen Erfahrungen, denn: „So sehr es mir Freude bereitet Menschen tagtäglich helfen zu können, darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass in sozialen Berufen und in der Pflege im Speziellen sehr viel falsch läuft. Schwerpunkte meiner Politik sind demzufolge erstmal die Pflege und die Gesundheitspolitik im Allgemeinen.“ Aber auch eine „linke Verkehrswende“ sei ihm wichtig. Gerade hinsichtlich der Verkehrsinfrastruktur habe Rheinland-Pfalz starken Nachholbedarf, so Fink: „Als Flächenland sind wir zwar an vielen Stellen auf Autos angewiesen, jedoch müssen da, wo es möglich ist, Alternativen zum Automobil geschaffen werden. Sprich separate, ausgebaute Radwege und keine notdürftig umdeklarierten Feldwege, sowie eine bessere Anbindung von Bus zu Bahn und vice versa.“ Rheinland-Pfalz brauche städte- und kreisübergreifende Verkehrskonzepte mit einer einheitlichen und kostenlosen oder zumindest fairen Preisstruktur.

Als Wahlkreis-Vertreter steht für Fink „politisch der Ausgleich der Kommunalfinanzen im Vordergrund. Denn wenn das Land endlich die finanziell klammen Kommunen entlastet, dann hat das Schließen von Schwimmbädern, Freizeitanlagen und Kultureinrichtungen in vielen Kommunen ein Ende. Damit hilft man den Bürgern direkt und spürbar vor Ort.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort