Kreistag Südwestpfalz nimmt neues Abfallkonzept an

Pirmasens · "Die Bürger sind mit dem neuen System zurechtgekommen", folgert Torsten Kopf vom Beratungsbüro Teamwerk aus den Ergebnissen der Nachkalkulation der Abfallgebühren 2015. Deshalb folgte der Kreistag auch dem Vorschlag von Landrat Hans Jörg Duppré , an den Gebühren nichts zu ändern. "Das scheint nicht nötig." Die Kreisverwaltung werde die Entwicklung verfolgen und gegebenenfalls im nächsten Jahr reagieren.

Dann lägen neben den Zahlen des Umstellungsjahrs 2015 auch die Zahlen für 2016 und die Tendenz für 2017 vor. Die nächste Gebührenkalkulation soll im Frühsommer 2017 erfolgen, schlug Kopf vor. "Dann haben wir noch Zeit, um die Bürger zu informieren", fügte Duppré hinzu. Vor der Einführung des neuen Abfallwirtschaftskonzepts mit der Einführung der verpflichtenden Biotonne und der Änderung des Abfuhrrhythmus zum Januar 2015 gab es im Landkreis heftige Diskussionen (wir berichteten mehrfach).

Dabei wurden die Prognosen für den Bioabfall "deutlich" übertroffen, sagte Kopf. Statt der geplanten rund 4500 Tonnen Bioabfall waren es im vergangenen Jahr rund 8200 Tonnen. Auf der anderen Seite fiel weitaus weniger teurer zu entsorgender Rest abfall als geplant an. Rund 6600 Tonnen statt rund 12 200. Kopf: "Das Trennverhalten der Bürger ist besser als erwartet." Zudem sei die Gesamtabfallmenge 2015 zurückgegangen. Kopf erwartet nach dem ersten halben Jahr, dass die Restmüllmenge wieder mehr wird. Wie Michael Zwick, der Leiter der Umweltabteilung des Kreises, sagte, gebe es bei der Biotonne "keine Klage über Fehlwürfe". Auch gebe es nicht mehr "wilde Müllablagerungen".

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