Kommunalaufsicht sieht Zuschuss der Stadt für Neubau der FH "kritisch"
Zweibrücken. Die mehrheitliche Entscheidung des Zweibrücker Stadtrates, den Neubau der hiesigen Fachhochschule mit 1,4 Millionen Euro zu unterstützen (wir berichteten), stößt bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier auf Skepsis. "Wir müssen diese Angelegenheit natürlich erst einmal im Detail prüfen
Zweibrücken. Die mehrheitliche Entscheidung des Zweibrücker Stadtrates, den Neubau der hiesigen Fachhochschule mit 1,4 Millionen Euro zu unterstützen (wir berichteten), stößt bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier auf Skepsis. "Wir müssen diese Angelegenheit natürlich erst einmal im Detail prüfen. Aber: Wenn man die Haushaltslage der Stadt Zweibrücken berücksichtigt, ist es schon kritisch, dass sie für den Neubau der FH 1,4 Millionen Euro Zuschuss zahlen will." Das sagte gestern Eveline Dziendziol, Sprecherin der ADD, dem Merkur auf Anfrage. Dziendziol sagte, eine Delegation unter Oberbürgermeister Helmut Reichling habe bereits erklärt, kommenden Monat bei der ADD vorstellig zu werden, um zu erläutern, wieso die hochverschuldete Stadt gedenkt, der expandierenden FH für den Neubau von Seminar- und Laborgebäuden 1,4 Millionen Euro zukommen zu lassen. Dziendziol begründete die kritische Sichtweise der ADD, unter deren Aufsicht die Stadt wegen ihrer desolaten Haushaltslage ist, wie folgt: "Bei Schulen ist es zwar so, dass die Städte für die Gebäude aufzukommen haben. Aber bei Universitäten und Fachhochschulen ist das eigentlich Ländersache." Man warte daher mit Spannung die Argumentation der Zweibrücker Delegation ab. eck