Kommentar zur Zweibrücker Baupolitik Mehr Wettbewerb!

Zweibrücken · Nicht nur die Weiße Kaserne eignet sich für einen städtebaulichen Wettbewerb, um die für Zweibrücken besten gestalterischen Ideen zu finden.

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Foto: Robby Lorenz

Allzu oft war bislang in Zweibrücken baupolitisches Handlungsmuster: 1.) Es gibt ein Gelände. 2.) Ein Investor meldet Interesse an. 3.) Stadtverwaltung und -rat kümmern sich um den zum Konzept des Investors passenden Bebauungsplan. Die Ergebnisse waren manchmal gut, manchmal schlecht – je nach Investor/Bauherr. Aus dieser Abhängigkeit scheint sich die Zweibrücker Kommunalpolitik nun zu befreien. Vor wenigen Wochen schon wurde mit einem städtebaulichen Wettbewerb zur Zukunft der Weißen Kaserne ein toller Versuch gestartet, endlich mehr aus diesem denkmalgeschützen Kleinod zu machen (wir berichteten exklusiv).

Und im diese Woche vom Stadtrat beschlossenen Stadtentwicklungskonzept „Zweibrücken Mitte“ sind ebenfalls Wettbewerbe vorgesehen, um möglichst gute Ideen zu finden: für die Umgestaltung der Münzstraße sowie für die Vertiefung Alexanderplatz/Übergang Nardiniklinikum (Bericht gestern).

Diese Beispiele sollten Schule machen – auch bei Neubauprojekten wie am Ixheimer Kirchberg oder neben der Villa Schwinn. Das Stadtbild profitiert davon, wenn nach einem Ideen-Wettstreit eine der besten Ideen realisiert wird statt irgendeiner – und auch Investoren verlören durch mehr Qualität kaum etwas.

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