Kollektiv Umbau Awo Seniorenhaus Ein Leben annähernd wie zu Hause
Das AWO Seniorenhaus „Am Rosengarten“ feiert am morgigen Freitag, 28. Juni, die Einweihung des neuen Anbaus. Neue Wohnbereiche mit Gemeinschaftsküche auf jeder Etage, eine Dachterrasse und ein neues Café machen die Einrichtung für die Bewohner jetzt noch attraktiver.
„Leben fast wie zu Hause“, lautet die Philosophie des AWO Seniorenhauses „Am Rosengarten“. Auch inspiriert von den Ideen der Einrichtungsleiterin Andrea Schantz, wurden in den vergangenen Monaten viele Dinge umgesetzt, die diesem Anspruch in vielfältiger Weise gerecht werden. So bietet die Einrichtung in außergewöhnlicher Lage zwischen Rosengarten und „Stadt am Wasser“ den 146 Bewohnern ein liebesvolles Zuhause in wertschätzender Atmosphäre.
Die großen Modernisierungsmaßnahmen der vergangenen Monate sind beinahe abgeschlossen. Wichtigste Neuerung ist der siebenstöckige Anbau, der morgen offiziell mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht wird. Er bietet den Bewohnern mehr Wohnraum und damit ein Plus an Gemeinschaft und Lebensqualität. So wurde auf jeder Etage Platz für eine Wohnküche geschaffen, in der Bewohner und Angehörige gemeinsam kochen können. Das Hausgemeinschaftskonzept beinhaltet auch die Unterstützung durch eine Mitarbeiterin, die die Bewohner in diesem Bereich zusätzlich unterstützt. So nehmen sie wieder mehr am Alltag teil, selbst wenn sie nur dabeisitzen und den Duft des Essens wahrnehmen, das gerade gekocht wird.
Alles ist natürlich neu und modern. Dennoch gibt es allerlei Schönes von früher, eine antike Vitrine zum Beispiel, herrliches Geschirr, Bilder und Wohnaccessoires. Schließlich sollen sich die Bewohner so heimisch wie möglich fühlen. Bei der Auswahl der Wandfarben, Wandtapeten und Vorhänge durften die Bewohner und Mitarbeiter übrigens aktiv mitentscheiden. So sieht es jetzt auf jeder Etage ein bisschen anders aus, schön ist es überall geworden.
Ein neuer Aufzug bringt die teilweise sehr aktiven Bewohner bequem in jede Etage, etwa auf die große, neue Dachterrasse. Sie ist etwas Besonderes, auch weil sie Bewohnern, die im Bett liegen und nicht mehr aufstehen können, die Möglichkeit bietet, im Freien zu sein, Sonne und Wind zu spüren und wieder mehr am Leben teilnehmen zu können. Ein gläsernes Geländer eröffnet ihnen auch liegend den Blick nach draußen.
Herzstück der Arbeiten ist ein für alle zugängliches Café, das Andrea Schantz als „Café am Wasser“ bezeichnet. Tatsächlich heißt es aber „Ihr und Wir Café“. Über den Namen haben Bewohner und Mitarbeiter abgestimmt.
Das Café ist sehr schön geworden. Es bietet Innen- und Außenplätze und schöne Perspektiven auf die „Stadt am Wasser“. Eine bekannte Korbflechterin hat für das Café ein großes flammendes Herz entworfen.
Andrea Schantz wünscht sich ein offenes Haus für alle Generationen, und es gelingt ihr immer mehr. Regelmäßig finden im Restaurant Veranstaltungen statt. Zuletzt war der Shanty-Chor der Teddy Suhren zu Gast. Nach Anmeldung sind auch Besucher zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen, ein Angebot, das viele gern in Anspruch nehmen. Denn auch das Essen im Seniorenhaus „Am Rosengarten“ schmeckt, wird doch alles in der hauseigenen Küche täglich frisch zubereitet.
„Außerdem gibt es eine ganze Reihe toller Projekte“, betont Andrea Schantz weiter, „zum Beispiel mit dem Helmholtz-Gymnasium (HHG) oder der Berufsbildenden Schule“. Jeden Mittwoch seien Schüler des HHG im Rahmen der Ganztagsschule zu Gast im Seniorenheim, um zum Beispiel mit oder für die Senioren zu kochen. Auch Fühlkästen für den Außenbereich haben sie gebaut, handwerklich begabte Schüler der Berufsbildenden Schule drei Hochbeete.
Das neue Café „Ihr und Wir“ steht selbstverständlich allen Interessierten offen und lädt Alt und Jung, Bewohner und Gäste, dazu ein, gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen. elb/cms
