Kommunikation mit dem eigenen Körper Kleine Übungen mit großer Wirkung

Zweibrücken · Teilnehmer ließen sich auf Einladung des Kneippvereins Zweibrücken in die Geheimnisse der Kommunikation mit dem eigenen Körper einweihen. Kneippbademeisterin Monika Malert gab zahlreiche Tipps für bessere Gesundheit und Wohlbefinden

 Monika Malert bewegte ihre Zuhörer zum Mitmachen. „Gesundheit lässt sich bewusst steuern!“ betonte die Kneipp-Bademeisterin.

Monika Malert bewegte ihre Zuhörer zum Mitmachen. „Gesundheit lässt sich bewusst steuern!“ betonte die Kneipp-Bademeisterin.

Foto: Cordula von Waldow

„Sie sind der Hausmeister Ihres Körpers“, erinnerte Monika Malert ihre Zuhörer. Mehrere Interessierte ließen sich auf Einladung des Kneippvereins Zweibrücken im Nardini Klinikum von der Vorsitzenden des Kneippvereins Pirmasens in die Kommunikation mit dem eigenen Körper einweihen. „Das Gespräch mit dem eigenen Körper suchen und finden“, hatte sie ihren Vortrag betitelt.

„Unser Körper spricht mit uns!“ Diese Erkenntnis war für die meisten Teilnehmer neu. „Ihr Interesse an Ihrem Körper hat Sie heute hier hiergebracht“, erklärte die Kneipp-Bademeisterin. Unser Körper sei ein „hoch komplizierter Apparat, und wir gehen mit Gewissheit davon aus, dass er funktioniert“, beschrieb sie. Müdigkeit, Hitze, Durst, Hunger seien uns bewusst, doch unser Körper sende weitaus vielfältigere Signale. „Gesundheit lässt sich bewusst steuern!“ betonte die Fachfrau. „Wenn ich nicht gut für mich sorge, tut es auch kein anderer“, ermutigte sie zu mehr Selbst-Achtsamkeit.

Genug trinken (zwei bis drei Liter pro Tag, am besten stilles Wasser), sich ausreichend bewegen, hochwertige Ernährung, Lebensfreude und „sich gesund denken“, seien elementare Voraussetzungen für ein gesundes Leben. Atmen sei die Grundlage des Lebens.

„Mehr Luft, mehr Sauerstoff für die einzelne Zelle“, erklärte sie. Mit einfachen Übungen, die sich im Sitzen und sogar gleich nach dem Aufwachen im Liegen durchführen lassen, kann zum Beispiel unser Stoffwechsel angeregt und unser Darm aktiviert werden. „Kreislauf anregen und entschlacken“ lässt sich auf vielfältige Weise, zeigte sie auf.

Noch keine fünf Minuten dauert das morgendliche Fitness-Programm von Monika Malert, das den gesamten Körper einbezieht und Training im Fitness-Studio relativiert. Hier gilt, wie bei allem: Übung macht den Meister! Mehr Energie, aufrechter Gang – „bereits kleine Übungen bewirken viel, besonders, wenn man sie regelmäßig macht“, demonstrierte die passionierte Übungsleiterin. „Sie investieren nur in den Versuch“, motivierte sie vor allem die skeptischen Männer, die gerne eine „wirkt auch bei mir“-Garantie haben wollten.

Auch ihre energetischen Ansätze mit Chakren-Arbeit und Heilsteinen stieß auf große Resonanz. Alle Teilnehmer freuen sich bereits auf ihren nächsten Besuch am 13. August. „Das genaue Thema geben wir rechtzeitig bekannt“, versprach Organisatorin Jannie Schultz.

Tipps und Tricks für bessere Gesundheit: 1. Für mehr Atemluft: Lokomotive: Aufrecht mit gestrecktem Rücken sitzen oder stehen. Unterarme im rechten Winkel vor sich halten, die Schultern vor- oder rückwärts kreisen, wie die Räder einer Dampflok. Beim Anheben der Schultern ein- und beim Absenken ausatmen. 2. Darm anregen: Im Sitzen, mit geradem Rücken, Füße parallel fest auf dem Boden, abwechselnd linke und rechte Hüfte vorschieben, schunkeln, bewusst ins Hohlkreuz gehen und wieder zurück. 3. Home-Kneippen: Füße abwechselnd in einen 15-Liter-Eimer tauchen, der zur Hälfte mit kaltem Wasser gefüllt ist. Regt den Stoffwechsel an und belebt Körper, Geist und Seele. 4. Körperregionen über das Hologramm in den Ohren aktivieren: Liebevoll und sanft (!) die Ohrläppchen, den Rand der Ohrmuschel kneten: Aktiviert alle Organe. Schmerzhafte Stellen weisen auf drohende Probleme der jeweiligen Körperregionen hin. 5. Stretching: Aufrecht sitzen, beide Füße parallel auf die Erde drücken – aktiviert alle Muskeln – lässt sich auch ihm Stehen durchführen, an der Supermarktkasse etwa. 6. Morgenstretching im Bett: Nach dem Aufwachen Beine gerade durchdrücken, Zehen rechtwinkelig anziehen, Füße gegen (auch eine fiktive) Bettumrandung drücken – weckt die Lebensgeister. 7. Im Bett liegend, die Beine anwinkeln und aus der Hüfte heraus nach rechts auf die Unterlage kippen lassen, Kopf dreht nach links. Anschließend umgekehrt: Beine fallen nach links, Kopf dreht nach rechts – aktiviert sämtliche Organe.
www.kneippverein-zw.de

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