Kleines Ensemble, große Klänge

Zweibrücken · Andrea Förderreuther (Gitarre), Christina Singer (Flöte) und Lydia Bach (Bratsche) sind nicht nur langjährige Bühnenmusikerinnen, sie haben auch schon bei CD-Produktionen mitgewirkt. Auch wurden ihnen schon Kompositionen gewidmet. Kurzum: Dieses Trio hat es in sich!

 Die drei Damen von TrioConBrio bei ihrem Gastspiel im Wintergarten der Festhalle. Foto: Daub

Die drei Damen von TrioConBrio bei ihrem Gastspiel im Wintergarten der Festhalle. Foto: Daub

Foto: Daub

Zum vierten Kammermusikkonzert der laufenden Spielzeit hatte die Mozartgesellschaft Zweibrücken-Bitsch-Pirmasens am Sonntag in den Wintergarten der Festhalle geladen. Verpflichtet wurde TrioConBrio, das laut eigener Aussage "kleinste Orchester der Welt". Die Besetzung: drei außergewöhnliche Musikerinnen, die mit Gitarre , Flöte und Bratsche das Publikum im gut besetzten Wintergarten überzeugten.

Andrea Förderreuther (Gitarre ), Christina Singer (Flöte ) und Lydia Bach (Bratsche) sind nicht nur langjährige Bühnenmusikerinnen, welche schon jeweils einzeln in großen Orchestern mitgespielt und bei CD-Produktionen mitgewirkt haben, sie harmonieren auch als Trio und zeigen viel Esprit, Charme und Feuer.

Diese große künstlerische Nähe sorgte für beherzte Spielfreude und bescherte dem Publikum einen unterhaltsamen Abend, welcher mit der Triosonate Nummer fünf in C-Dur von Johann Sebastian Bach eröffnet wurde. Ein Medley aus "Die Zauberflöte" von Mozart, Auszüge aus "Carmen" von Georges Bizet sowie "Der Hirt auf dem Felsen" von Franz Schubert , welches von Andrea Förderreuther für das Trio neu arrangiert wurde, bildeten den kurzweiligen ersten Teil des Abends. Im zweiten Teil bot das Ensemble zunächst Stücke zweier zeitgenössischer Komponisten , welche die aufgeführten Werke extra für TrioConBrio komponierten. Die brasilianischen Komponisten Sérgio Assad und Egberto Gismondi schufen die Werke "Eterna - Menino - Mangabeira" und "Forrobodó". Übrigens nicht die einzigen Komponisten der Gegenwart, welche schon für TrioConBrio komponiert haben. Auch dies zeigt die etablierte Größe des Trios in der internationalen Musikwelt. Werke des spanischen Komponisten Isaac Albéniz beendeten schließlich diesen Konzertabend, welcher vom ersten Ton an auf hohem Niveau lief und bis zum Ende gehalten wurde. Fazit: TrioConBrio überzeugten mit ihrem Können und ernteten zu Recht viel Beifall.

Das nächste Kammermusikkonzert der Mozartgesellschaft findet am 10. April in der Festhalle statt, dann präsentiert das Ewazen-Trio "Sounds from America"

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort