Unterstützung aus dem Saarland Helexier leistet sich Privatklinik-Berater
Zweibrücken · Klaus-Dieter Hielscher soll mit seiner Sachkunde helfen, das Projekt am Zweibrücker Himmelsberg zum Laufen zu bringen.
Nun ist es amtlich: Klaus-Dieter Hielscher, der ehemalige Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Neunkirchen, soll es in Sachen „Fachklinik Himmelsberg“ richten (wir berichteten). Am Mittwochabend stellte sich der 67-Jährige auf einer eigens dafür von der Betreiberfirma Helexier anberaumten Pressekonferenz vor. Er werde als Berater tätig sein. Vor einigen Tagen hatte eine Helexier-Sprecherin ihn – etwas nebulös – noch als „Mann an der Spitze“ der Privatklinik bezeichnet, die es wegen der noch ausstehenden Genehmigung eigentlich noch gar nicht gibt. Laut Hielscher soll er vor allem dafür sorgen, dass das für den Betrieb einer Privatklinik gemäß Paragraph 30 der Gewerbeordnung notwendige Hygienekonzept fertiggestellt und vom zuständigen südwestpfälzischen Gesundheitsamt in Pirmasens geprüft wird.
Allerdings sollen laut Zweibrücker Stadtverwaltung noch weitere Unterlagen fehlen, weshalb sie die behördliche Erlaubnis für den Betrieb der Privatklinik noch nicht erteilen konnte, wie jüngst aus dem Rathaus zu hören war.
Gleichwohl hält die Helexier GmbH, die angekündigt hatte, in diesen Tagen ihren Hauptsitz vom südwestpfälzischen Heltersberg ins saarländische Püttlingen verlegen zu wollen (wir berichteten), unbeirrt an dem Projekt „Fachklinik Himmelsberg“ fest. Es soll eine „Komfortklinik“ werden, wie er sie vor Jahren in Neunkirchen gegründet habe, kündigte Berater Hielscher am Mittwoch an. Er habe in dem von der Firma Helexier gekauften Gebäude des ehemaligen Evangelischen Krankenhauses „20 hochmotivierte Mitarbeiter“ vorgefunden, die in den bestehenden „Einrichtungen“ Radiologie, Chirurgie, Gynäkologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Physiotherapie tätig und bereit seien, „am Gesamtziel“ mitzuwirken: Privatklinik. Sie werde vor allem auf Onkologie (Krebserkrankungen) und Geriatrie (Altersmedizin) mit 80 dann zugelassenen Krankenbetten ausgerichtet sein. „Ich gehe davon aus, dass es in absehbarer Zeit zur Konzessionserteilung kommt“, gab sich Hielscher optimistisch. Die Erfahrung zeige, dass eine solche Genehmigung „nicht von heute auf morgen“ zu bekommen sei.
Helexier-Anwalt Hermann Comtesse sprang Hielscher, den er als „kompetenten Fachberater mit Beratervertrag“ bezeichnete, bei: „Sechs Monate sind dafür nicht unüblich.“ Er versprach, sich um die anderen noch fehlenden, aber bereits lange versprochenen Unterlagen für die Genehmigung zu kümmern. Und Hielscher schob zuversichtlich nach: „Sobald die Konzession vorliegt, wird sich alles positiv entwickeln.“