Klassik-Festivals harmonisieren!

Markenzeichen des Euroclassic-Festivals ist seine pfälzisch-saarländisch-französische Grenzüberschreitung. Das ist gut so, kostet aber auch viel Geld: 80 000 Euro schießt dieses Jahr allein Rheinland-Pfalz zu, wurde diese Woche bei der Programmvorstellung für 2016 bekannt.

Im Saarland droht derweil den (ebenfalls nicht immer nur strenge Klassik-Schwerpunkte setzenden) Musikfestspielen Saar aus Geldmangel das Aus, die Saarbrücker Landesregierung denkt aber sogar an Festival-Neugründungen. Doch eine weitere Aufsplitterung der regionalen Festival-Szene kann niemand nutzen. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen Grenzen plötzlich wieder verstärkt eine Rolle zu spielen drohen, sollte man darüber nachdenken anzubieten, das grenzüberschreitende Euroclassic-Festival aufs ganze Saarland auszudehnen. Ein solcher Neustart böte zudem die Chance, das unscharfe Festival-Profil zu überarbeiten und zu stärken.

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