Serie: Kitas in Zweibrücken Werte-Erziehung ist die Basis

Zweibrücken · In den Zweibrücker Kindertageseinrichtungen werden die Weichen für den Nachwuchs mitgestellt. Und das überall mit anderen Schwerpunkten und Besonderheiten. In einer Serie stellt der Merkur die rund 20 Einrichtungen in der Rosenstadt vor. Heute: die Kita Sonnenschein.

 Anita Fritz (AOK), Vera Jost und Petra Schubert (Kita Sonnenschein) und Kristina Wiktorski (Jugendamt) freuen sich über die Auszeichnung „Fit und gesund in der Kita“ in Gold.

Anita Fritz (AOK), Vera Jost und Petra Schubert (Kita Sonnenschein) und Kristina Wiktorski (Jugendamt) freuen sich über die Auszeichnung „Fit und gesund in der Kita“ in Gold.

Foto: cvw

„Werte machen Kinder stark!“ Davon ist das zehnköpfige Team der städtischen Kita Sonnenschein in Bubenhausen überzeugt. „Die Vermittlung von Werten, sozialen Regeln und bestimmten, moralischen Grundsätzen ist eine der wichtigsten Aufgaben in der Erziehung, um der kindlichen Entwicklung eine Richtung zu geben und dem Kind die Integration in eine soziale Gemeinschaft zu erleichtern“, betont Kita-Leiterin Petra Schubert.

Die Werteerziehung als Basis der Kindergartenarbeit drückt sich in allen Bereichen durch das pädagogische Handeln der Erzieherinnen aus. Dem Team ist bewusst: „Wir sind mit unserem Verhalten und unserem wertschätzenden, freundschaftlichen Umgang miteinander die Vorbilder, an denen sich die Kinder orientieren.“ Die Vorbildfunktion gilt auch für den Bereich der Gesundheit durch gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung.

Drei Jahre lang hat das gesamte Team an dem Projekt „JolinchenKids – Fit und gesund in der Kita“ der AOK Rheinland-Pfalz-Saar teilgenommen. Anfang der Woche wurden sie auf Grund der konsequenten, vielfältigen und kreativen Umsetzung mit dem Zertifikat in Gold ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um ein neues, ganzheitliches Gesundheitsförderprogramm, das in Zusammenarbeit mit Experten aus Wissenschaft und Praxis entstanden ist. „Uns war wichtig, das als Teamfortbildung mit allen gemeinsam zu erleben, damit alle es gleichermaßen verinnerlichen und vor-leben“, erklärt Petra Schubert.

Das Drachenkind „Jolinchen“ inspiriere auch schon manchmal die mitgebrachten Brotdosen auf Süßigkeiten. Täglich angebotene Frischobst-Snacks und das tägliche, in den Tagesablauf integrierte, Bewegungsangebot fordern sich die Kleinen mittlerweile ein. Vor einem Jahr bezogen die drei Gruppen mit 65 Kindern von einem Jahr bis zum Schuleintritt die großzügig renovierte und ausgebaute Kita am Rande der Stadt.

An dem Konzept bis hin zur Farbgebung war das Kita-Team maßgeblich beteiligt, so dass die Einrichtung mit jeweils einem Aktionsraum, multifunktionalen Spiel-/Schlafräumen und einem Sanitärbereich direkt neben den Gruppenräumen praktisch alle Wünsche erfüllt. Von jedem Raum aus geht es direkt in das großzügige Außengelände mit der beliebten Fahrstraße und einem Bodentrampolin. Kinder und Team fühlen sich gleichermaßen wohl. Herausziehbare Podeste in der Küche ermöglichen bereits den Kleinen, sich aktiv am Kochen und Plätzchenbacken zu beteiligen. Im Bewegungsraum wird geturnt, getobt und auch musiziert.

Ein ganzheitliches Lernkonzept, beruhend auf Sinnesschulung- und Wahrnehmungsübungen, fördert die Ich-Erfahrung der Kinder auch in der Gruppe. Als ein wichtiges Ziel im Rahmen der Partizipation (Teilhabe) lernen die Kinder, ihre eigenen Ideen, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und sie in Ich-Botschaften zu äußern. Aktives Zuhören gehört zum festen Bestandteil der Betreuung. Die Schulstarter-Kinder erfahrenen eine besondere Förderung in Zusammenarbeit mit der Breitwiesenschule.

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