Kirchenpräsident besucht Flüchtlinge am Flughafen

Zweibrücken · Der Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Christian Schad, wird am 31. Oktober das Flüchtlingsaufnahmelager auf dem ehemaligen Flughafen in Zweibrücken besuchen. In die Stadt führt ihn vorrangig aber etwas anders: Um zehn Uhr wird er in der Alexanderskirche beten - Dekan Peter Butz wird die Liturgie abhalten, Bezirkskantor Helge Schulz die Orgel spielen.

Am 31. Oktober, dem Reformationstag, erinnern die Protestanten in der Pfalz und Saarpfalz mit Gottesdiensten, kulturellen Angeboten, langen Nächten und Speisen nach Rezepten von Katharina von Bora an Martin Luthers Thesenanschlag an die Tür der Wittenberger Schlosskirche am 31. Oktober 1517. Das Datum gilt als die Geburtsstunde der Reformation und sei eine "konfessionsübergreifende große Einladung an alle, die sich anstecken lassen von dem Freiheitsruf des Evangeliums", sagt Schad anlässlich des Reformationsfestes. Diese Botschaft müsse in die ganze Welt ausstrahlen. Freiheit bedeute auch, sich für den Nächsten in Not einzusetzen. "Viele Menschen in Kirche und Diakonie öffnen ihre Herzen und Türen den Menschen, die zu uns kommen und um Schutz und Hilfe bitten", erklärt der Kirchenpräsident mit Blick auf die Flüchtlinge . Jeder könne dazu beitragen, dass die Atmosphäre ihnen gegenüber eine offene und willkommene bleibe. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die Zeit bis zum 500. Jubiläum 2017 zur Reformationsdekade ausgerufen. Themenschwerpunkt in diesem Jahr ist "Bild und Bibel". 2016 steht das Themenjahr der Reformationsdekade unter dem Schwerpunkt "Reformation und die eine Welt". Zur Eröffnung am 31. Oktober, um 16 Uhr in der Thomaskirche in Strasbourg (Frankreich) predigt die Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum, Margot Käßmann .

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