Zahl der Woche Kirchengebäude in der Stadt

Zweibrücken · Die Alexanderskirche ist das älteste Kirchengebäude. Daneben gibt es 15 weitere Kirchen für Protestanten und Katholiken.

 Das älteste Kirchengebäude in der Stadt Zweibrücken ist sicher auch das Bekannteste: die Alexanderskirche.

Das älteste Kirchengebäude in der Stadt Zweibrücken ist sicher auch das Bekannteste: die Alexanderskirche.

Foto: Volker Baumann

Die Kirche ist der zentrale Ort des Gottesdiensts der römisch-katholischen, alt-katholischen, orthodoxen, iroschottischen, anglikanischen und der evangelischen Gemeinden. Nach kanonischem Recht (Kirchenrecht) ist es „ein heiliges, für den Gottesdienst bestimmtes Gebäude, zu dem die Gläubigen das Recht auf freien Zugang haben, um Gottesdienst vornehmlich öffentlich auszuüben.“ Es dient der Versammlung der Glaubensgemeinschaft, der gemeinsamen Andacht und der Spendung und dem Empfang von Sakramenten und Sakramentalien. Auch weltliche Veranstaltungen wie Konzerte oder Lesungen finden manchmal in Kirchengebäuden statt. Während die meisten katholischen Kirchen tagsüber offenstehen, sind viele Kirchengebäude anderer Konfessionen außerhalb der Gottesdienste verschlossen. Die Initiativen „Offene Kirche“ verschiedener evangelischer Landeskirchen wollen dem entgegenwirken und laden die Gemeinden ein, auch unter der Woche ihre Gotteshäuser zum Gebet zu öffnen. In Zweibrücken gibt es insgesamt 16 Kirchengebäude der evangelischen (elf) und katholischen (fünf) Kirche. Daneben existieren in Zweibrücken sieben Freikirchen und Religionsgemeinschaften.

Älteste Kirche in Zweibrücken ist die Alexanderkirche. Sie wurde 1489 von Pfalzgraf Alexander von Pfalz-Zweibrücken bei seiner Rückkehr von einer Pilgerfahrt ins Heilige Land gestiftet und 1493 begonnen. Als Baumeister ist Philipp Steinmetz genannt. Der Bau der ältesten Kirche Zweibrückens hängt eng mit den Bauschulen am Mittelrhein zusammen. Die Vorhalle des Nordportals scheint angeregt vom Beispiel des Frankfurter Doms. Der dreiseitige Chorschluss findet sich ähnlich an der Frankfurter Leonhardskirche.

Die Kirche wurde mit der gesamten Zweibrücker Innenstadt am 14. März 1945 durch einen Bombenangriff zerstört und nach einem vereinfachten Wiederaufbau durch Otto Stahl und Richard Hummel am 26. Juni des Jahres 1955 wieder eingeweiht. Das Innere wahrt mit der Einteilung in drei Schiffe zu sechs Jochen und den schmalen äußeren Seitenschiffen das überlieferte Raumbild.

Im Hauptturm hängen sechs Glocken der Gießerei Hermann Hamm aus Frankenthal. Sie wurden alle im Jahr 1957 gegossen. Die größte Glocke ist mit 2370 kg die schwerste Glocke der Stadt Zweibrücken. Das heute als Totenglocke genutzte „Füchslein“ im Altarbereich ist die älteste Glocke der Stadt.

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