Kerb in Rimschweiler Kein gutes Haar am Fahrbahnteiler gelassen
Zweibrücken · Bei der Rimschweiler Kerbered wurde das Ortsgeschehen nicht gerade durch die rosarote Brille gesehen.
Aus und vorbei – dazu noch haarscharf am Kerbejubiläum vorbei. Zu früh gefreut, aus dem Jubiläum wird nichts und Freibier läuft dieses Jahr, welch schlechte Kunde, nicht durch die Münder der Straußmädels und Straußbuben! Gefeiert wurde die Kerb in Rimschweiler trotzdem ganz famos, mit dabei zwei Gäste von der grünen Insel, für die war das vielleicht famos. Drei bunte Kerwesträuße haben die Rimschweilerer Straußmädels und Straußbuben perfekt geziert und zum Schluss bei der „Post“, der Feuerwehr und bei der Kul-TuS-Halle der TuS Rimschweiler als Hauszierde angebracht.
Mit etwas Verspätung nahmen Marlon Fieger, Eric Frevel, Niels Walle und Michael Wirth ihre Logenplätze auf der Dachtribüne der Kul-TuS-Halle ein, um die Kerbeneuigkeiten nach bekannter Art und Weise zu verbreiten. Der Fahrbahnteiler zählte dazu und wurde wie folgt vom Quartett präsentiert: „Die Baustelle, die Baustelle, machte hier ne Riesenwelle, drei Monate insgesamt, sollten zwä werre – interessant. Jedes Dorf hat ja jetzt einen, einen neuen Fahrbahnteiler. Um die Sicherheit dreht sichs, alles andere juckt eh nicht. So schön, so schön sein Resultat zu sehn., doch was Besonderes wurd das nicht, zumindest würd ich das so sehn. Net hip, net geil, net es allercoolste Teil. Ich find es scheiße, so richtig scheiße, ich find es scheiße, so richtig sch sch sch scheiße. Net de klügste der Einfälle, machte sofort hier die Welle. Abgeschottet von de Welt, Jeder zählt nur noch Spritgeld“ Wem der Stil dieser Tirade bekannt vorkommt, der sollte im Internet mal nach der 90er-Girlband TicTacToe suchen.
Ein Schuldiger für die Fahrbahnteiler-Misere ward natürlich auch schnell ausgemacht, „In Rimschwiller war diesjohr einiges los. Gesperrt hannse unser Hauptschdrooß. Die Verkehrsberuhigung am Ortseingang wurde gebaut, un ich glaab, außerm Fuhrmann hat das jedem die Laun versaut. Wochenlanger Umweg stand uffem Programm, do is so manchem die Luschd vergang. Die Polizei stand an alle Stelle, um de Bürger um ihr sauer verdientes Geld zu prelle. Daa unn Naachd wurde die Schleichwege bewacht, un die Leid han über Alternative nachgedacht. Manch enner hat enfach sich uff es Fahrrad geschwung und umweltbewusst die Hürde genumm!“ Das Resümee zum Fahrbahnteiler: „Nee Klaus, des Denkmal ist echt net es wahre, ma kann immer noch wild durch Rimschwiller fahre!“
Freibier forderten die Kerberedner für ein eigenes Jubiläum, 50 Jahre „Rimschwiller Kerb“ nach neuer Zeitrechnung. Doch noch rechtzeitig wurde festgestellt. dass das erst im kommenden Jahr der Fall sein kann, womit die Brücke zum verfrühten Jubiläum der Gemeinde gekonnt geschlagen wurde.