Kerb in Rimschweiler Rimschweiler läuft sich warm für die Party des Jahres

Zweibrücken · Die Straußjugend hat sich mächtig ins Zeug gelegt, damit die Kerb in Rimschweiler wieder zu einem Erlebnis wird.

 Die Rimschweiler Straußjugend am vergangenen  Sonntag bei der Werbefahrt für ihre Kerb.

Die Rimschweiler Straußjugend am vergangenen  Sonntag bei der Werbefahrt für ihre Kerb.

Foto: Norbert Schwarz

Die Vorbereitungen für das Kerwe-Hochfest in Rimschweiler laufen seit Wochen. Diesen Freitag gibt es im Restaurant „Zur Post“ den letzten Treff der Straußmädels und -jungs. Mit dem Kerweansingen wird zeitgleich der Kerwecountdown eingeleitet. Die Straußmütter Jeannette Merkel und Anna Hofmann sind bis in die Haarspitzen motiviert: „Es werd alles bombastisch“, versprechen sie.

Die Euphorie ist durchaus angebracht, denn nichts sollte dem Zufall überlassen werden. Einheitliche Kerweshirts, Vorbereitungen für den Umzug treffen, Helfer mobilisieren, Kerwesträuße schmücken, an der Rede schreiben die am Sonntag in den Nachmittagsstunden bei der „KulTus“-Halle vor großer Zuhörerschar gehalten werden wird. Für passendes spätsommerliches Wetter werden die Daumen gedrückt, alles sind guter Hoffnung, denn die Vorbereitungen liefen optimal.

Auch Werbung in eigener Sache ist reichlich betrieben worden. Nicht allein auf den einschlägigen Internetseiten, sondern zudem real. Neu dabei das Transportgefährt. Nicht wie früher auf einem offenen Wagen, welcher einem landwirtschaftlichen Betrieb entliehen worden war. Nein, mit einem großen Reisebus klapperte die große Schar an Straußmädels und -buben letzten Sonntag markante Plätze ab, um für die Kerwe in Rimschweiler an diesem Wochenende zu werben.

Am Samstag, 10. September, geht es zunächst sportlich auf dem Rasen des TuS Rimschweiler los. Ab 9.30 Uhr geben sich die Mannschaften aus den verschiedenen Altersklassen ein Stelldichein. Nächster Höhepunkt: der Kerweumzug. Wie in jedem Jahr beteiligen sich daran zahlreiche Ortsvereine, sorgen befreundete Straußjugendliche für bunte Farbtupfer im ohnehin farbenprächtigen Umzug, der mit Einbruch der Dunkelheit, meist gegen 20 Uhr, aus Richtung Zweibrücken-Stadt beginnt und dann in großer Schleife durch Rimschweiler führt. Zum Kerwetanz wird anschließend geladen, Jan-Luca Ernst und Manuel Bastian spielen auf.

Auf die Frage, ob an Kerwesonntag alle vollzählig zum „U-Boot-Frühstück“ im TuS-Sportheim erscheinen, konnte niemand eine abschließende Antwort geben. „Der Verfassung entsprechend“ hieß es, denn fit müssen alle schon wieder um 13 Uhr sein. Weil es dann mit den Kerwesträußen durch den Vorort geht. Zwei Stunden lang, denn um 15 Uhr heißt es dann wieder lautstark wie in alten Zeit die Kerwe bei der Kulturhalle hochleben zu lassen. Dort wird dann auch die zünftige Kerwerede gehalten, an welcher seit Wochen die Schreiber eifrig „gefeilt“ haben. „Frühschoppenzeit ist am Kerwemontag in allen Gaststätten, Vereinsheimen und Restaurants von Rimschweiler angesagt, die Straußmädels und Straußbuben werden überall erscheinen, denn ab 10 Uhr sind die zum „Stännele“ unterwegs.

Was noch nicht im Kerwe-Programm steht: Ab 16 Uhr spielen am Montag „The New Swingers“ in Manfreds Bistro bei TC-Sportheim. Bandleader Harald Grunder schreibt dazu: „The New Swingers spielen schon seit fünf Jahrzehnten die Contwiger Kerwe. Selbst die Beatles haben so lange nicht durchgehalten. Das Motto ist immer noc: Gestern gehört heute gespielt, und nur die Stimmung zählt.“

Zum Ausklang am Dienstag wird in der „Zur Post“ mit „Tee“ Seelenheilung betrieben und nach dem „Trauerumzug“ wie in jedem Jahr die „Kerb verbrannt“.

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