Anzeige Ich lebe gerne in Niederauerbach Kerb in der heimlichen Hauptstadt

Am Wochenende geht’s wieder rund in Niederauerbach.

 ILGI Niederauerbach

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Foto: Volker Baumann

Seit diesem Jahr ist die Niederauerbacher Straußjugend nicht einfach nur noch Straußjugend, sondern trägt, seit den im Mai in Contwig gewonnenen Schwarzbachtalspielen, auch noch das Prädikat „Pfälzer des Jahres“. Gleichzeitig sahnten sie während der Spiele den Trinkpokal ab – ein glattes Double, das selbst den erfolgsverwöhnten Bayern verwehrt blieb und jetzt natürlich mit stolzer Brust auf den neuen Kerwe-T-Shirts proklamiert wird: „Double-Sieger 2018“ – der Straußjugend-Himmel ist erreicht.

Thorsten Gries, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Niederauerbacher Vereine und Verbände, ist stolz auf seine Straußjugend und freut sich auf die heute beginnenden Kerwetage in seinem von ihm immer wieder als heimliche Hauptstadt bezeichneten Niederauerbach. „Wir sind aber immer noch froh, dass Zweibrücken unser Vorort ist“, scherzt er, insbesondere im Hinblick auf das anstehende Großereignis am Wochenende. Als solches kann man die Niederauerbacher Kerwe auch bezeichnen, denn die Tradition wird dort wahrlich noch mit allen Gepflogenheiten hochgehalten, die eine zünftige Kerwe ausmachen.

Das beginnt mit der Werbefahrt der Straußjugend eine Woche vorher und zieht sich von heute bis Mittwoch durch sechs heiße Tage mit Musikprogramm, Essen und Trinken, in einem Zelt und drei Gaststätten, alles organisiert vom Musikverein Niederauerbach und der Straußjugend, derer sind: Nadine Theisohn, Sven Theisohn, Jörg Schott, Jörg Reidel, Philipp Rau, Dorothee Bischof, Steven Beard, Emese Göpel, Christoph Betz, Kira Betz, Lea Betz, Manuel Hellbrück, Nikolai Ecker, Kevin Kress, Kim Hoffmann, Marcel Hoffmann, Tim Wagner, Johanna Stahl und Janine Ewert. Sie haben sich wieder einiges vorgenommen im Zelt hinter der Sparkasse, in der „Alte Brauerei Grund“, im „Auerbacher Hof“ und in der „Route 66“. Damit auch jede Wirtschaft zum Zuge kommt, gibt’s nicht weniger als drei Kerwereden, eine davon als Begrüßungsrede mit Baumtaufe. Eines der Glanzlichter: Das große Höhenfeuerwerk findet bereits am Samstagabend um 21 Uhr statt.

Hier das komplette Kerweprogramm: Freitagabend in der „Route 66“: Ab 19 Uhr spielt zur Hutgage die „White Strings Akustik Band“, dabei gibt’s Schlachtplatte oder Bratwürste. Um 20 Uhr wird der Strauß mit Kerwerede gesteckt. Am Samstagabend in der „Alte Brauerei Grund“: Straußstecken mit Kerwerede unter Mitwirkung des Fanfarenzuges „Andreas Hofer“ aus Weilerbach. Im Zelt sorgt „Celebrate! Music 4 U“ für Stimmung und schwungvolle Tanzmusik. Samstagabend im Auerbacher Hof: Um 18 Uhr Straußstecken mit Begrüßungsrede und Baumtaufe. Samstagabend in der „Route 66“: Es gibt ab 20 Uhr Cover-Rock von „TBA“ - Eintritt sieben Euro inklusive Kerweschnaps.

Der Sonntag beginnt im Zelt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst und anschließendem Frühschoppen, ab 13 Uhr bietet die Straußjugend Kaffee, selbst gebackenen Kuchen und Torten an, ab 14 Uhr können sich Kinder kostenlos schminken lassen, ab 15 Uhr spielt der „Spielmannszug Saarlouis-Neuforweiler“ auf. Zum Tagesabschluss unterhalten die Veranstalter, das MVN-Orchester, die Gäste ab 19 Uhr. Montagfrüh im Festzelt: Beim Frühschoppen mit Leberknödelessen unterhält musikalisch „de Auerbacher Bernd“. Um 19 Uhr zum stimmungsvollen Ausklang erstmals auf der Kerb: „Short Way Music“.

 ILGI Niederauerbach

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Foto: Volker Baumann

Am Montag in der „Route 66“: Ab 11.30 Uhr „Lewwerknepp, Sauerkraut unn Brot“. Am Montag im Auerbacher Hof: „Lewwerknepp, Brootwerscht, Fleeschknepp unn Lappedascher Deller“. Am Montag ganztägig in der „Alte Brauerei Grund“: „Lewwerkneppesse“ bis zum Abwinken. Am Dienstag steht zum Abschluss der Kerwe in der „Alte Brauerei Grund“ noch das Heringsessen auf dem Programm. Noch mehr Heringe gibt’s am Mittwoch im „Auerbacher Hof“, nach Beerdigung der Kerwe und dem Trauermarsch um 18.30 Uhr von der „Alte Brauerei Grund“ zum Kerweplatz. Wer da beim Feiern oder Essen nicht fündig wird, ist selber schuld. Letztes Jahr stand auf den T-Shirts der Straußjugend noch: „Uns Auerbacher leits im Blut, feire kenne ma schon immer gut“. Das hat sich in diesem Jahr bereits mehr als bestätigt. bav

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