Kommentar Keine Neujahrsrede mit Nachhall

Am Ende tanzten zwei Mädchen mit Schmetterlingsflügeln, filigran, kreativ, freudig. Die Neujahrsrede war davor in weiten Teilen das Gegenteil. Ideen, Mut, Visionen, eine Strategie für die Zukunft der Rosenstadt, selbst die von Pirmann bekannten markigen, klaren Worte, die Macherqualitäten – alles höchstens in homöopathischen Dosen zu finden.

Kommentar: Keine Neujahrsrede   mit Nachhall
Foto: SZ/Roby Lorenz

Die Rede war die uninspirierteste der letzten Jahre. Sie bot viel beschreibendes Klein-Klein: abgearbeitete Vorhaben (von Stadt am Wasser über Bauprojekte bis Entschuldungsbemühungen), dazu bekannte Pläne für 2018, illustriert mit vielen Bildern. Dass Christian Gauf den undankbaren Part hatte, das laut Stadt von Pirmann für Pirmann verfasste Skript vorzutragen, war der Dramatik des Abends auch nicht dienlich. Ein halbstündiger Vortrag, den man in weiten Teilen schnell vergessen hat. Vielleicht aber nicht den Satz, dass Zweibrücken ein Motor von Kreativität und Innovation sowie ein Kristallisationspunkt des kulturellen Lebens ist. Der trägt nämlich erheblich zu dick auf – als Vision hätte er glaubhafter gewirkt.

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