Keine neuen Großmärkte in Niederauerbach zulässig

Zweibrücken. Im Niederauerbacher Gewerbegebiet zwischen Schwarzbach und Pirmasenser Straße dürfen keine neuen Großmärkte mit innenstadtrelevantem Sortiment eröffnet werden. Das hat gestern der Zweibrücker Stadtrat mit den Stimmen von CDU, FWG und Grüner Liste beschlossen. Erlaubt sind Schank- und Speisegaststätten

Zweibrücken. Im Niederauerbacher Gewerbegebiet zwischen Schwarzbach und Pirmasenser Straße dürfen keine neuen Großmärkte mit innenstadtrelevantem Sortiment eröffnet werden. Das hat gestern der Zweibrücker Stadtrat mit den Stimmen von CDU, FWG und Grüner Liste beschlossen. Erlaubt sind Schank- und Speisegaststätten. Damit soll unter anderem die Vermarktung des Gebäudes erleichtert werden, in dem sich das mittlerweile geschlossene McDonald's-Schnellrestaurant befand. SPD-Vizefraktionschef Dirk Schneider hatte bereits im Vorfeld der Abstimmung angekündigt, dass die Sozialdemokraten die Änderung des Bebauungsplans ablehnen. Sein Fraktionskollege Walter Rimbrecht (Foto: pm/tof) konnte nicht nachvollziehen, warum in dem Gewerbegebiet zum Schutz der Läden in der Innenstadt etwa kein großer Textileinzelhändler angesiedelt werden darf. So habe das "strenge Einzelhandelskonzept" auch nicht verhindern können, dass Ende Februar mit Sinn-Leffers der größte Textil-Einzelhändler in der Innenstadt schließen wird. FDP-Fraktionschef Walter Hitschler warnte davor, dass durch das Verbot der Ansiedlung neuen großflächigen Einzelhandels im Niederauerbacher Gewerbegebiet die "gewachsene Struktur" aus Handel, Gewerbe und Industrie zerstört wird. Trotzdem stimmte die Mehrheit von 18 Stadträten (CDU, FWG und Grüne Liste) für die Änderung des Bebauungsplans und den damit verbundenen Ansiedlungsstopp, 15 Ratsmitglieder (FDP und SPD) waren dagegen. gö

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