Umbau wäre zu teuer Keine Chance für Stegwiesen-Brücke
Zweibrücken · Umwelt- und Servicebetrieb stellt im Bauausschuss Studie vor.
„Das ist finanziell indiskutabel“, meinte Dirk Schneider (SPD). Und Kurt Dettweiler (FWG) schloss aus dem Vortrag von Helge Marschall vom Umwelt- und Servicebetrieb: „Dann ist eine neue Brücke abzulehnen.“ Dabei hatten sich die Bubenhauser bei den Gesprächen beim Projekt Soziale Stadt wieder eine Brücke über den Schwarzbach im Bereich der Stegwiesen gewünscht. Derzeit ist die fast 100 Jahre alte marode Brücke zu einem kleinen Wäldchen gesperrt.
„Dabei hatte aber niemand ein so großes Bauwerk im Sinn“, sagte Thomas Eckerlein (CDU).
Nach dem Vortrag des UBZ-Mitarbeiters müsste es ein großes Bauwerk geben. Denn bei der Planung müssen die Forderungen des Landes für das Projekt Soziale Stadt und die Erfordernisse des Hochwasserschutzes zusammen gesehen werden, sagte Marschall.
Da die Brücke im Überschwemmungsgebiet liege, müsste sie eine bestimmte Höhe aufweisen. Schon jetzt führen rund ein Meter hohe Treppen zur Brücke. Bei einem geförderten Projekt ist ein barrierefreier Zugang vorgeschrieben. Da die Steigung sechs Prozent nicht überschreiten darf, muss nach der Berechnung des UBZ die Rampe 32 Meter lang sein.
„Auf der Seite von den Stegwiesen haben wir keinen Platz für eine solche Rampe“, sagte Marschall. Deshalb müsste auf dieser Seite ein Aufzug gebaut werden. Der sei bei Hochwasser gefährdet und benötige einen eigenen Stromanschluss. Marschall schätzte die Kosten auf über 200 000 Euro. Die Bubenhauser müssen wohl auch künftig den weiteren Weg über die Lanzstraße oder Bubenhauser Straße zu dem kleinen Wäldchen am Wanderweg unterhalb der A 8 nehmen.
