Zweibrücken. Zu Engpässen kommt es derzeit in Zweibrücken bei der Versorgung mit gelben Säcken. Andrea Huber, Leiterin des Cap-Marktes, sieht die Schuld dafür vor allem bei der Firma Jacoby in Homburg. Diese ist für die Versorgung der Stadt mit den gelben Mülltüten zuständig. "Die kommen mit der Lieferung nicht nach, das hat nie richtig funktioniert", sagt Huber. Man habe immer rechtzeitig angerufen, um neue Säcke zu ordern, aber manchmal sei zwei bis drei Wochen nichts passiert. "Bei Remondis hat das besser funktioniert", erzählt Huber weiter. Auch Sabine Ernst vom Edeka-Markt im Hilgard-Center hat ähnliche Probleme. Man wurde drei Wochen von der Firma Jacoby boykottiert, sagt sie. "Die meisten Leute kommen zu uns um ihre gelben Säcke zu holen, da kann man nicht jeden fragen, wo er wohnt", erklärt Ernst weiter.Zweibrücken sei sogar überversorgt mit gelben Säcken, heisst es auf Nachfrage unserer Zeitung bei der Firma Jacoby. "Eine Stadt wie Zweibrücken bräuchte im Jahr etwa 11500 Rollen mit Säcken, wir haben in den letzten zwei Jahren insgesamt 77 000 geliefert", sagt Karl Jacoby. Die Märkte sollten die Säcke nur gegen Adresse und Name herausgeben, wie das eigentlich üblich sei. Das Problem liegt seiner Meinung nach darin, dass viele Leute aus dem Umland sich in Zweibrücken mit gelben Säcken eindecken. Wer bis zum Jahresende noch Bedarf habe, der könne sich direkt an seine Firma wenden, bietet Jacoby an. Ab 1. Januar sei allerdings die Firma Remondis dafür zuständig.