Oberauerbach Neue Ortsvorsteherin eingeführt
Zweibrücken · Katja Krub-Abdessalem rief die Oberauerbacher Räte zur Zusammenarbeit auf.
Der Stadtteil Oberauerbach hat jetzt ganz offiziell wieder eine Ortsvorsteherin. Bei der Sitzung des Ortsbeirates am Mittwochabend im Bürgerhaus überreichte Bürgermeister Christian Gauf, der gegenwärtige für Oberbürgermeister Marold Wosnitza die Amtsgeschäfte führt, die Ernennungsurkunde und ließ die frisch ins Ehrenamt gewählte Katja Krug-Abdessalem den Diensteid nachsprechen. Die im zweiten Wahlgang Gewählte gehört wie ihr Amtsvorgänger Andreas Hüther der CDU an. Der Verstorbene ist ihr politischer Ziehvater gewesen.
„Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit mit allen aus diesem Gremium“, sagte Krug-Abdessalem nach ihrer Einführung. „Die Zukunft von Oberauerbach und der Stadt Zweibrücken liegt mir am Herzen. Wir alle sollten zusammenarbeiten und nicht gegeneinander. Dies ist mir ein Herzensanliegen.“
Neben der Amtseinführung umfasste das Beratungsprogramm für den Abend nur wenige Punkte. Anregungen und Bedenken zum städtischen Doppelhaushalt für die Jahre 2020/2021 konnten vorgetragen werden. Katja Krug-Abdessalem verwies auf die Vorgesprächsrunde von Oberbürgermeister Marold Wosnitza mit allen Ortsvorstehern zum kommenden Etat bei der Stadtverwaltung. Wunsch des Ortsbeirates Oberauerbach sei gewesen, für den Vorstadtort fünf Geschwindigkeitsmesstafeln zu beschaffen. Wegen der enormen Kosten, 3000 Euro für eine Tafel, seien im kommenden Doppeletat der Stadt drei mobile Messtafeln für Oberauerbach vorgesehen. Sie sollen in der Battweiler-, der Zweibrücker- und der Wallhalbener Straße platziert werden soll.
30 000 Euro werden bereitgestellt, um den in die Jahre gekommenen Dorfbrunnen wieder auf Vordermann zu bringen. Allein schon wegen der Verkehrssicherung, für welche die Stadt zuständig ist, müsse diese Grundsanierung durchgeführt werden.
„ZW-aktiv“ unterstützt Bemühungen, um das Fahrradfahren in der Stadt oder den Vororten weiter zu forcieren. Das verstorbene Ortsbeiratsmitglieder Paul Schmidt hatte sich noch darum bemüht, dass von dieser Aktion auch der Vorort Oberauerbach partizipiert. Beim Bürgerhaus und dem Dietrich-Bonhoeffer-Platz sollten deshalb Fahrradständer aufgestellt werden.
Aufregung gab es im Gremium darüber, dass eine Erneuerung des Bodenbelags im Turnsaal des Bürgerhauses 8500 Euro kosten soll. „Damit will man uns nur abwimmeln, diese Kosten sind viel zu hoch, dafür könnten wir einen goldenen Boden bekommen“, so Wortbeiträge. Im Rahmen der Gebäudeunterhaltung soll die Arbeiten ausgeführt werden. Ähnlich die Situation beim Antrag auf eine Toilettensanierung. Schätzkosten von 100 000 Euro, so die Stadt, seien derzeit nicht zu stemmen. Der Stadtkämmerer verwies darauf, dass diese Ausgaben nicht unabdingbar seien. Auch das gehe völlig an der Realität vorbei, meinte die Ortsbeiratsmitglieder und verwiesen auf die Hygienezuständige in den Toiletten. „Hat sich von der Stadt schon mal jemand den Schimmelbefall an den Fenster angesehen!“ Die Ortsvorsteherin Krug-Abdessalem vermittelte und schlug vor, dass eine gemeinsame Ortsbegehung mit dem Leiter des Stadtbauamtes vorgenommen wird.