Karikaturen-Ausstellung ab 22. Februar Neue Kultur für die Schaufenster

Zweibrücken · Am 22. Februar startet in der Stadt eine Karikaturen-Ausstellung. Künstler und Aussteller können sich noch anmelden.

 „Ich würde nur blaue Plastiktüten zulassen.“

„Ich würde nur blaue Plastiktüten zulassen.“

Foto: Misereor

„Schauen, was machbar ist, und das gekonnt umsetzen“ hat sich nicht zuletzt im Corona-Jahr zu einer regelrechten Zweibrücker Spezialität entwickelt. Ausstellungen in den Schaufenstern der Zweibrücker Innenstadt von Bildern regionaler Künstler über Krippen bis hin zu Porträts stadtbekannter Zweibrücker halten trotz aller Corona-Misere die City attraktiv und stärken das Wir-Gefühl.

„Das hat sich im letzten Jahr noch einmal erheblich verstärkt und wird neben den Händlern und dem Gemeinsamhandel auch von ganz vielen Gruppierungen wie zum Beispiel durch ZW-vernetzt erweitert“, beschreibt City-Managerin Petra Stricker eine deutliche intensivere Kommunikation. Ihre Erfahrung: „Es geht immer etwas!“

So kam auf Anregung von ZW-vernetzt auch das neueste Projekt zustande: Eine Karikaturen-Ausstellung. Normalerweise sei diese kostenfreie Wander-Ausstellung, die über Miserior läuft, über Jahre im Voraus ausgebucht. Aktuell wurde sie durch eine Absage kurzfristig verfügbar. „Da wir ja geübt sind mit Schaufensterausstellungen, war es ein Leichtes, diese rasch nach Zweibrücken zu holen“, lacht Petra Stricker.

Der überraschend andere Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit passt perfekt in die Faschingszeit, in der sonst die Narren in ihren Büttenreden und mit ihren Wagenaufbauten die Finger in die Wunden der Gesellschaft legen. So findet die Ausstellung statt vom 22. Februar bis 22. März. Behandelt werden in über 100 Werken von 43 Karikaturistinnen und Karikaturisten Themen wie Lebensstil, Konsum, Klimawandel und Gerechtigkeit. Zur Freude von Petra Stricker haben sich mit Gilbert Baier, Thomas Brunner und dem Kirrberger Peter Hilzensauer spontan sogar drei Künstler aus Zweibrücken und der Region daran beteiligt. Sie gestalten ihre Beiträge im Hinblick auf das vorgegebene Motto des Ausstellungskonzeptes. Für die Werke im praktischen DIN A3-Format haben sich bereits 27 Geschäftspaten und Leerstände gefunden. „Wer sich bis Ende der Woche meldet, kann noch als Schaufensterpate für die Ausstellung mitmachen“, wirbt Petra Stricker.

Ende nächster Woche werden die Bilder voraussichtlich eintreffen, doch die Planung will sie bis dahin abgeschlossen haben. Diese Kunstaktionen halten Zweibrücken nicht nur für Bürger, Kunden und Besucher attraktiv. „Das gibt vermehrten Zusammenhalt unter der Händlerschaft und hält unsere Innenstadt aktiv zusammen“, betont Petra Stricker die soziale Wirkung über die Stadtwerbung hinaus. Sie freut sich, dass mittlerweile ein großes Netzwerk engagierter Zweibrückerinnen und Zweibrücker von Einzelpersonen über Bürgerinitiativen bis hin zu Vereinen entstanden ist, die sich mit Ideen und Aktionen kreativ einbringen zum Wohl der Stadt. „Das ist ein wirkliche wichtiges und bedeutsames Miteinander“, freut sie sich.

Wer sein Geschäft als Standort anmelden oder als Zweibrücker Karikaturist teilnehmen möchte, melde sich bis spätestens Freitag, 29. Januar, unter citymanagement-zw@gmx.de.  

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort