Kammerchor Zweibrücken Adventskonzert in der Alexanderskirche

Zweibrücken · Mit einem vielfältigen, höchst abwechslungsreichen Programm lädt der Kammerchor Zweibrücken zu seinem ersten Weihnachtskonzert ein. Es erklingen Werke mittelalterlicher Komponisten bis hin zu zeitgenössischer Musikliteratur.

 Der Kammerchor Zweibrücken bei seinem beeindruckenden Mai-Konzert im Audimax. Jetzt steht ihr erstes Weihnachtskonzert an.

Der Kammerchor Zweibrücken bei seinem beeindruckenden Mai-Konzert im Audimax. Jetzt steht ihr erstes Weihnachtskonzert an.

Foto: Margarete Lehmann

Seit vielen Jahren bereichert der Kammerchor Zweibrücken die Kulturszene in und um Zweibrücken mit seinen anspruchsvollen Konzerten. Nun laden die Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Dorothea Jakob an diesem dritten Adventsamstag, 15. Dezember, um 18 Uhr in der Zweibrücker Alexanderskirche zum ersten Mal zu einem Weihnachtskonzert ein. „Wir träumen schon lange davon“, lacht Pressesprecherin Daniela Striegel. Nachdem mit der Johannespassion an Ostern und der „Walpurgisnacht“ Anfang Mai die Konzerte in diesem Jahr bereits in den ersten Monaten lagen, war die Gelegenheit günstig, um den Traum zu realisieren.

Bereits seit dem Frühjahr bereiten sich die Sängerinnen und Sänger im Selbststudium darauf vor. Mit drei neuen Stammsängern und einigen Gästen werden 31 Stimmen erklingen. Unter dem Motto „Vom Himmel hoch“ musizieren der Kammerchor und Bezirkskantor Helge Schulz weihnachtliche Chor- und Orgelmusik vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Dabei steht der religiöse, geistliche Hintergrund des Weihnachtsfestes, trotz Ergänzung aus der weltlichen Musikliteratur, deutlich im Vordergrund. In dem höchst abwechslungsreichen Programm ist für jeden Geschmack das Richtige dabei. „Vielleicht lässt sich ja der eine oder andere Weihnachtsmarktbesucher zu einem Konzertstündchen animieren“, hoffen die Musizierenden.

In seinem ersten Weihnachtsprogramm spannt der Kammerchor Zweibrücken einen großen Bogen von der erwartungsvollen Dunkelheit des Advents bis hin zur hellen, jubelnden Freude der Engel, Hirten und Könige über die Geburt Christi. Vier ganz unterschiedliche, thematisch gegliederte Liedblöcke werden jeweils von Orgelintermezzi umrahmt. Eröffnende Worte spricht Dekan Peter Butz.

Dorothea Jakob hat sehr alte Weihnachtsmusik aus dem 16./17. Jahrhundert ausgewählt, wie „Ach Herr, du Schöpfer aller Ding“ von Heinrich Schütz, bis hin zu zeitgenössischen Komponisten. Dazu zählen zahlreiche skandinavische Komponisten. Noch bekannter dürfte der aus Estland stammende Musiker Arvo Prät (1935*) sein, dessen „Magnificat“ mit sieben Minuten das längste der 20 Werke des Abends darstellt.

Spannend wird der Vergleich des Titelliedes „Vom Himmel hoch“ in der bekannten Interpretation von Johann Sebastian Bach und von Johann Eccard (1553-1611). Einen besonders hohen Anspruch an den Chor wie auch an den Organisten stellt die „Ceremony of Chrismas Charols“ für gemischten Chor und Orgel des britischen Komponisten Benjamin Britten (1913-1976).

Nicht fehlen darf ein Stück aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Der Kammerchor Zweibrücken hat sich für „Ach, mein herzliebes Jesulein“ entschieden. Unter anderem erklingen Vertonungen von Meistern wie Johann Eccard, Heinrich Schütz und J. S. Bach über Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms, Max Reger, Francis Poulenc, Benjamin Britten und anderen, hin zu zeitgenössischer Musik von Clytus Gottwald, Arvo Pärt, John Rutter und Agneta Sköld. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird eine Kollekte gesammelt.

www.kammerchor-zweibruecken.de

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