Kamera und Kassenautomat

Zweibrücken · Die 10 000 Euro bleiben weg. Doch eine Erkenntnis bleibt: nämlich, dass Aufrüstung nottut. Ein Kassenautomat und eine Kamera sollen künftig verhindern, dass allzu viel Geld durch zu viele Hände wandert.

 Bürgermeister Franzen (CDU) demonstriert den neuen Kassenautomaten der Stadt. Foto: pm

Bürgermeister Franzen (CDU) demonstriert den neuen Kassenautomaten der Stadt. Foto: pm

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Die 10 000 Euro bleiben verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt. Aber dafür ist die Stadtverwaltung um eine Erkenntnis reicher: nämlich, dass sie mehr in die Sicherheit investieren muss. Das betonte gestern Zweibrückens Bürgermeister Rolf Franzen (CDU ) in einem Pressegespräch. Das war anberaumt worden, nachdem die Staatsanwaltschaft zuvor das Verfahren wegen der 10 000 Euro , die aus der Stadtkasse verschwunden waren, eingestellt hatte - mit dem Fazit, es sei nicht endgültig festzustellen, ob das Geld gestohlen wurde oder durch eine Fehlbuchung "verschwand" (wir berichteten).

"Es bleibt offen, wohin das Geld ist", merkte auch Franzen gestern an. Die Ermittlungen seien auch deswegen so schwierig gewesen, weil der Kassenleiter der Stadt wenige Wochen vor dem Vorfall "völlig überraschend" verstorben sei, so Franzen, das habe es schwer gemacht, die exakten Abläufe im Kassenbereich zu analysieren.

Nichtsdestotrotz sei alles auf den Prüfstand gekommen, soweit möglich sei recherchiert worden, durch wie viele Hände das in die Stadtkasse eingezahlte Geld gehe, erklärte gestern Stadtkämmerer Julian Dormann. Stadtsprecher Heinz Braun sagte, dass im Laufe der stadtinternen Ermittlungen auch das LKA (Landeskriminalamt) hinzugezogen worden sei. Das LKA habe der Stadt nahegelegt, im Kassenraum eine Videoüberwachung zu installieren. Braun merkte an, es seien noch weitere Sicherungsmaßnahmen getroffen worden, diese sollten aber nicht öffentlich bekannt werden.

Offiziell ist hingegen eine neue Anschaffung: In der Stadtkasse steht jetzt ein Kassenautomat, er ist für Einzahlungen an die Stadt beziehungsweise die Stadtwerke gedacht. Der Kassenautomat solle verhindern, dass künftig allzu viel Geld durch zu viele Hände gehe.

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