Insassin der JVA Zweibrücken stand kurz vor Entlassung Mörderin nicht aus Hafturlaub zurückgekehrt

Zweibrücken · Das Polizeipräsidium Westpfalz fahndet nach einer Gefängnisinsassin der Justizvollzugsanstalt (JVA) Zweibrücken. Die 55-jährige Frau ist am Donnerstag nicht aus ihrem Hafturlaub zurückgekehrt.

 Das Gefängnis in Zweibrücken ist auch für Frauen mit (früherem) Wohnort im Saarland zuständig.

Das Gefängnis in Zweibrücken ist auch für Frauen mit (früherem) Wohnort im Saarland zuständig.

Foto: Lutz Fröhlich

Bei der Gesuchten handelt es sich um eine französische Staatsangehörige. Die Gesuchte ist 1,68 Meter groß, schlank, hat blondgefärbte Haare und braune Augen. Die Polizei Rheinland-Pfalz hat auf ihrer Fahndungsseite im Internet https://s.rlp.de/kC8u8 ein Foto der Gesuchten veröffentlicht.

Die 55-Jährige ist rechtskräftig verurteilt, hat wegen gemeinschaftlichen Mordes eine lebenslange Haftstrafe zu verbüßen und saß bereits seit 2006 im Gefängnis. Die reguläre Entlassung aus der Haft war für Februar 2022 geplant, teilt die Polizei weiter mit.

Jetzt sei die Frau nach einem viertägigen Hafturlaub verschwunden. Sie habe die JVA Zweibrücken am vergangenen Sonntag verlassen und sollte am Donnerstag, 14. Oktober, bis spätestens 17 Uhr zurückkehren – meldete sich aber nicht mehr. Seit Donnerstagabend läuft die polizeiliche Fahndung nach der 55-Jährigen.

Wo sich die Frau während ihres Hafturlaubs aufgehalten hat, ist nicht bekannt. Es liegen derzeit auch keine Hinweise auf ihren aktuellen Aufenthaltsort vor. Aufgrund ihres früheren Wohnortes im Saarland könne sich die Gesuchte dort aufhalten. Es sei aber auch nicht auszuschließen, dass sie sich ins Ausland abgesetzt habe.

Von Interesse seien deshalb für die Ermittler alle Hinweise, wo die Frau seit dem 10. Oktober gesehen wurde oder bei wem sie sich gemeldet hat. Zum wem hatte sie in den vergangenen Jahren außerhalb der JVA Kontakt? Hinweise erbittet die Kripo in Pirmasens unter Tel. (0 63 31) 52 00 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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