Junge Union Zweibrücken-Land fordert: Bei Windkraft genau hinsehen

Zweibrücken · Anlässlich der Diskussion um die Windkraft in der Verbandsgemeinde fordert die Junge Union Zweibrücken Land eine Konzeption, die die Windkraft in Fragen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Netzausbau und Speichermöglichkeit bewertet.Ob Windkraft rentabel für die Wirtschaft ist, hinterfragt die JU Zweibrücken-Land.

Ein Kaiserslauterer Planungsbüro hat bereits Flächen ermittelt (wir berichteten). "70 Prozent der Windkraftanlagen sind defizitär", so der Vorsitzende der JU Zweibrücken Land, Oliver Schlachter. Nach der Favorisierung der Windkraftenergie durch das Land Rheinland-Pfalz fragt sich die JU, ob überhaupt realistische Annahmen über die Windhäufigkeit getroffen wurden und fordert dazu auf, diese sehr transparent in Bürgerinformationsveranstaltungen in den betroffenen Gemeinden darzulegen. Nur das schaffe Akzeptanz und Vertrauen. Des Weiteren sei im Unklaren, ob die Netze schon so weit ausgebaut sind, sodass auch wirklich Strom von den Windkraftanlagen in diese gelangen kann. "Windkraft ist wichtig, aber wir müssen die Windparks dahin bauen, wo sie sich auch tatsächlich lohnen und benötigt werden. Die Entfernung zwischen Erzeugung und Verbrauch muss wirtschaftlich sinnvoll sein", mahnt Oliver Schlachter. Probleme sieht die JU im Hinblick auf die Speicherung vom Strom. Die Speicherung im gasförmigen Zustand befinde sich noch im Anfangsstadium. Ebenso müsste die Wasserspeicherung ausgebaut werden. Schlachter: "Es muss klarer werden, welche Speichermöglichkeiten vorgesehen sind und welche konkreten Ideen bereits existieren." Die JU setze sich klar für Windkraft ein, wenn diese wirtschaftlich rentabel ist, sowie die Kosten für Bürger und Land tragbar sind. Erneuerbare Energien seien wichtig für die Zukunft, gerade im Hinblick auf den Klimawandel.

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