Josefs Vaterfreuden

Zweibrücken · Vergnügliches Figurentheater für Kinder stand am Montag in der Jugendbücherei auf dem Programm. Zu Gast war das Theater Option Orange mit seiner ganz eigenen Weihnachtsgeschichte.

 Weihnachtliches Figurentheater mit vergnügten Kindern in der Jugendbücherei. Foto: Margarete Lehmann

Weihnachtliches Figurentheater mit vergnügten Kindern in der Jugendbücherei. Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Gut 50 Kinder folgten der Aufführung der Weihnachtsgeschichte durch Susann Würth vom Theater Option Orange gespannt und zum Lachen aufgelegt. Kinder wollen ihren Spaß haben - und den hatten sie.

Weniger durch den geschichtlichen Text als durch die witzigen Einfälle der Regie. Eine Hirtin mit imaginären Schafen, einem Handwagen, der im Laufe der Aufführung geschickt als Kulisse Verwendung fand, und dem Hirtenhund Rex, der aber eine Wüstenmaus war, zogen über die Bühne der Jugendbücherei. Rex wollte ein Engel sein, stürzte beim Flugversuch natürlich ab. Lautes Lachen der Kinder. Alle Personen und Tiere, die auf der offenen Bühne agierten, waren realistisch figürlich dargestellt, wirbelten, wenn der Text es verlangt, im Kreis auf der Bühne. Die Kinder lieben solche Späße. Jesus wird unter dem Rock der Mariafigur entwickelt, Josef ist perplex, spürt Vaterfreuden, fragt. "Wie heißt er denn und gleicht er mir?" Der erwachsene Zuschauer gerät in Staunen: Ist Jesus nun durch und durch Menschensohn oder wo agierte Gott oder war er womöglich gar nicht dabei? Oder was ist mit Josef los? Er ist doch nicht etwa grundvergesslich oder gar dement? Fragen über Fragen. Und was meint die kleine Olga, frisch aus Osteuropa: "Schön, schön". Ein doppelt schöner Theaternachmittag also und dabei soll es auch bleiben.

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