Alltag mit Demenz erleben Demenzparcours für ein besseres Verständnis

Zweibrücken · (red) Wie lebt es sich mit Demenz? Wie bewältigen altersverwirrte Menschen ihren Alltag, obwohl die kognitiven Fähigkeiten zusehends schwinden? Das können Gäste, Mitarbeitende und Bewohner jetzt im Johann-Hinrich-Wichern-Haus in Zweibrücken erleben: Noch bis Freitag, 5. Oktober, zeigt das Altenhilfezentrum in der Jakob-Leyser-Straße in seinen Räumen den Demenzparcours der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG).

Er macht erlebbar, was Menschen mit Demenz empfinden, wie verwirrend sie ihre Umwelt wahrnehmen.

„Unsere Einrichtung ist auf die Versorgung von Menschen mit Demenz dank einer ganzen Reihe spezialisierter Angebote wie Validationsgruppen und einem Sinnesgarten besonders eingestellt“, sagt Anja Lang, die im Johann-Hinrich-Wichernhaus auch eine Demenz-Sprechstunde für Angehörige anbietet. „Uns liegt es sehr am Herzen, zu einem besseren Verständnis für von Demenz Betroffene beizutragen“, unterstreicht sie. „Der Demenzparcours der LZG ist da eine tolle Möglichkeit.“

Der mit passenden Accessoires ausgestattete Parcours umfasst mehrere Stationen, an denen Besucher die von Demenz betroffene „Erna“ durch den Alltag begleiten können.

Dabei erleben sie, wie sich Symptome einer Demenz bemerkbar machen und anfühlen. Im Wichern-Haus sind Stationen zum Anziehen am Morgen, zu Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie zum Zubettgehen aufgebaut.

„Wir sind sehr dankbar für die tolle Kooperation mit der LZG und freuen uns auf zahlreiche Besucher“, betont Einrichtungsleiter Raphaël Baumann.

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