Kurz nach fünf Uhr war es geschafft: Ein rund 18 Meter hoher Weihnachtsbaum thront seit gestern über dem Zweibrücker Alexanderplatz. In der Mittagszeit war noch nicht abzusehen, dass die Fichte aus Ernstweiler in diesem Jahr den Alexanderplatz zieren wird. Eigentlich sollte ein Baum aus Ixheim auf dem zentralen Platz aufgestellt werden.

Doch beim Ablassen des gefällten Baums auf den Tieflader knirschte es gewaltig. Die Mitarbeiter des Umwelt- und Servicebetriebs Zweibrücken ließen den Baum vom Kran der Firma Mayer noch einmal anheben. Dann sah der Baum-Verantwortliche beim UBZ, Jürgen Schäfer, das Malheur: "Es waren Äste abgebrochen. Den Baum konnten wir nicht mehr aufstellen." Schäfer geriet ins Rotieren. Wo sollte er einen Baum herbekommen, der gut gewachsen, entsprechend begrünt und vor allem ohne Probleme gefällt und abgefahren werden kann?

"Wir haben zwar Angebote von Bürgern. Aber es muss auch passen", sagte Schäfer. Der UBZ-Mitarbeiter wurde in Ernstweiler fündig.

"Der sieht gut aus", meinten einige Passanten, als der Baum stand. Bevor der Baum in den eigens dafür vorgesehenen 1,30 Meter tiefen Schacht gesetzt wurde, wurde er noch zwei Meter auf rund 18 Meter gekürzt. Zur Absicherung wurde der Baum mit Holzscheiten verkeilt. Das halbe Dutzend UBZ-Mitarbeiter stellte gestern neben der Fichte auf dem Alexanderplatz auch eine Douglasie aus Rimschweiler an der Gabelung Landauer-/Bleicherstraße und eine Nordmanntanne vom Galgenberg vor dem Verwaltungsgebäude des UBZ an der Oselbachstraße auf.

Damit aus einem Nadelbaum ein Weihnachtsbaum wird, muss er geschmückt werden. Der Verkehrsverein wird den Baum auf dem Alexanderplatz kommenden Dienstag schmücken. Der UBZ schmückt ebenfalls kommende Woche die beiden anderen Bäume an der Oselbach- und an der Landauer Straße. Am ersten Advent sind die Bäume geschmückt. Dann strahlt auch die Weihnachtsbeleuchtung in der Fußgängerzone. Die Stadt hängt die Leuchten an 18 über die Haupt- und Poststraße gespannte Drahtseile.