Jetzt den Blick nach vorne richten

Gab es in Zweibrücken in dieser Woche ein anderes Thema als den Flughafen? Wohl kaum. Und auch der Anfang der kommenden Woche steht im Zeichen der Flughafen-Insolvenz: Um 17.30 Uhr startet auf dem Herzogplatz eine Protestkundgebung.

Man kann jedem, der mit der EU-Entscheidung gegen die bisherige und künftige Förderung des Flughafens nicht einverstanden ist, nur empfehlen, bei der Demo mitzumachen. Präsenz zu zeigen, gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Und sei es nur als Mittel der emotionalen Selbstreinigung.

Ab Dienstag jedoch wären alle meiner Ansicht nach gut beraten, mit aller Energie nach vorne zu schauen. Nicht umsonst heißt es in Artikel vier des rheinischen Grundgesetzes: "Wat fott es, es fott." Jetzt noch lange zu lamentieren und nach Schuldigen des Flughafen-Desasters zu suchen, um dann ausgedehnt auf sie einzuprügeln, bringt nichts. Zumal die Fakten auf dem Tisch liegen.

Was wir jetzt brauchen, sind neue Ideen für das Gelände, das innerhalb einer Generation zum zweiten Mal zum Konversionsfall geworden ist. Und Menschen, die sich energisch dafür einsetzen, dass aus diesen Ideen Wirklichkeit wird. Die letzte Konversion zeigt, dass es gelingen kann, aus dem Gebiet etwas zu machen - auch wenn Herr Almunía das anders sehen mag. Man sollte nicht vergessen: Dieses Mal sind die Voraussetzungen besser, denn das Flughafen-Gebiet ist schon jetzt auch ohne Starts und Landungen eine Erfolgsgeschichte. Und Mainz hat hoffentlich ein schlechtes Gewissen. Das könnte helfen.

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