Jeder Kilometer bringt Geld für Spielplatz

Zweibrücken · Auf die Zeit kommt es nicht an: Um möglichst viel Geld für ein Großspielgerät von den Sponsoren zu erhalten, müssen dagegen so viele Kilometer wie möglich erlaufen werden. Teilnehmen kann jeder.

Der Nachwuchs liegt den Zweibrückern am Herzen. So wird es am 18. Juli die dritte Auflage der Aktion "Zweibrücken läuft für seine Kinder" geben. Jeder der möchte, kann an diesem Tag zwischen acht und 22 Uhr auf dem Herzogplatz starten. Mit der Veranstaltung, bei der es ausschließlich um die gelaufenen Kilometer geht und nicht um die Zeit, wollen die Wassersportfreunde, die VB und die VTZ in Kooperation mit der Stadtverwaltung Geld für ein Großspielgerät erlaufen.

"Dieses war ursprünglich für den Alexanderplatz vorgesehen, um die Spielmöglichkeiten in der Innenstadt weiter zu verbessern", informiert Stadt-Pressesprecher Heinz Braun. Es sei aber nicht absehbar gewesen, dass ein solches Großspielgerät im Zuge der Umgestaltungsarbeiten förderfähig ist. Mittlerweile stehe fest, dass die Stadt einen Zuschuss in Höhe von 80 Prozent der Kosten erhält. Dagegen habe eine Überprüfung des Spielplatzes in der Goethestraße ergeben, dass die dortigen Spielgeräte nicht mehr sicher seien. Deshalb weder der Erlös der Laufverantaltung nun für die dortige Sanierung verwendet. Auch in der Goethestraße sei ein Großspielgerät vorgesehen. "Der Platz wird von den Kindern gut angenommen", macht Braun deutlich, dass sich die Investition lohne. Laut Oberbürgermeister Kurt Pirmann ist die Sanierung angesichts der Haushaltslage von der Stadt selbst schwer umzusetzen.

Jetzt sollen Sponsoren und die Läufer helfen. Für jeden erlaufenen Kilometer haben sich Unternehmen bereit erklärt, einen Betrag zu spenden. Je mehr Runden gelaufen werden, umso mehr Geld fließt in die Finanzierung des rund 10 000 Euro teuren Großspielgerätes am Goetheplatz. Deshalb wünscht sich Marold Wosnitza, Vorsitzender des Stadtverbandes für Sport, eine rege Beteiligung. Willkommen seien auch einzelne Teilnehmer, die einfach nur spaziergehen wollen. Selbst Hunde würden eine eigene Stadtnummer erhalten.

Die Idee sei zum Stadtjubiläum 2002 entstanden. Damals haben Vereine die Aktion "Eine Stadt schwimmt für ihre Kinder" organisiert. Vier Jahre später folgte dann "Zweibrücken - eine Stadt läuft für ihre Kinder". Beide Veranstaltungen seien Erfolge gewesen. So haben sich 2006 rund 4000 Läufer auf die rund 2,5 Kilometer lange Strecke begeben. Mit dem Erlös wurde das Freibad mit einer neuen Rutsche aufgewertet und Spielgeräte für den Exe aufgestellt.

zweibrueckenlaeuft.de

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