Märkte Italienischer Markt, sibirische Kälte

Zweibrücken · Händler überzeugen auf dem Schlossplatz mit einer Vielfalt an leckeren Produkten.

 Matteui Massimo und Alexander Cago präsentieren Salami und Käse aus Südtirol.

Matteui Massimo und Alexander Cago präsentieren Salami und Käse aus Südtirol.

Foto: Norbert Rech

Ein Hauch von italienischer Lebensart und Urlaubsflair weht bis Sonntag über den Zweibrücker Schlossplatz. Einziger Wermutstropfen war gestern das frostige Wetter mit dem eisigen Wind, der Händler und auch Kunden die Laune auf dem Spezialitätenmarkt etwas trübte. Doch Matteui Massimo zeigte sich optimistisch – auch wenn am Vormittag nur sehr wenige Besucher sich an den Köstlichkeiten seines Standes erfreuten. Zumal auch in seiner Heimat derzeit keine anderen Temperaturen gemessen würden.„Das Wetter soll ja besser werden“, blickt er auf das Wochenende, wo auch ein verkaufsoffener Sonntag stattfindet. Massimo hat eine reichhaltige Auswahl an Produkten aus Trient mitgebracht. Ob Salami, Speck, Käse, Wein oder Apfelstrudel – hier ist ein Überblick über die Vielfalt am Gardasee oder Südtirol möglich. In Zweibrücken ist er zum ersten Mal. In der Region kennt der Italiener aber Trier und Saarbrücken.

Aber auch an den anderen fünf Ständen kennt die Vielfalt an Leckereien keine Grenzen. So gibt es aus der Toskana beispielsweise neben Brot auch Spanferkel und Olivenöl. Die Kunden können sich aber auch Salami und Käse aus der Lombardei schmecken lassen. „Eine Sorte ist aus Büffelfleisch hergestellt“, erklärt Sonja Bellanca. Salziges und süßes Gebäck sowie Kuchen sind aus Sizilien nach Zweibrücken mitgebracht worden.

Forneris Maura legt großen Wert darauf, dass sie ihre Erzeugnisse selbst hergestellt hat. Aus Piemont hat sie unter anderem Honig und Essig mitgebracht. Stolz ist Alexandro Lusoli auf seinen Balsamico. „Es handelt sich hier um sehr edle Produkte“, sagt der Händler aus der norditalienischen Emilia Romagna. Er hat aber auch Weine, Mortadella, Coppa und Parmesan im Gepäck. Letzterer ist zwei Jahre gereift und schmecke deshalb besonders gut, sagt er.

„Die Idee ist gut“, so Petra Flaig, die sich freut, dass es zum ersten Mal einen italienischen Markt in Zweibrücken gibt. Nur der Zeitpunkt sei nicht optimal. Mit Italien verbinde sie Sonne und Wärme – die zu dieser Jahreszeit eher weniger zu erwarten sei. Christian Buch regt an, weitere Märkte anzubieten, bei denen jeweils Produkte aus einer Nation vorgestellt werden. Als Rhythmus schlägt er einmal im Monat vor. Das gebe es sonst nirgends und könnte die Attraktivität Zweibrückens deshalb steigern.

Heute und am Samstag sind die Stände wieder von neun bis 18 Uhr geöffnet – am Sonntag ab 13 Uhr. Zum Abschluss spielt von 14 bis 17 Uhr das Trio Finale Evergreens von Adriano Celentano, Rocco Granata oder Paolo Conte. Zusätzlich findet heute auf dem Hallplatz ein Bauernmarkt und am Samstag auf dem Alexanderplatz der Wochenmarkt statt.

 Forneris Mara hat den Honig selbst im Piemont hergestellt.

Forneris Mara hat den Honig selbst im Piemont hergestellt.

Foto: Norbert Rech

Am Sonntag öffnen ab 13 Uhr nicht nur die Geschäfte – es gibt auf dem Alexanderplatz einen Krammarkt, auf dem Herzogplatz den Flohmarkt und in der Hallplatz-Galerie einen Secondhand-Basar.

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