Italienische Wärme in der Festhalle

Zweibrücken · Don & Giovannis verzaubern das Zweibrücker Publikum mit ihrem Klassik-Crossover-Programm.

 Don & Giovannis sprühten bei ihrem Auftritt in Zweibrücken gestern vor Energie. Foto: Norbert Schwarz

Don & Giovannis sprühten bei ihrem Auftritt in Zweibrücken gestern vor Energie. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Was für eine Stimme, was für Musiker. Tenor Andreas Winkler alias "Don" und seine vier Musikerfreunde Simon Kessler (Gitarre), Peter Gossweiler (Kontrabass), Sven Angelo Mindeci (Akkordeon) und Rafael Baier (Saxofon und Klarinette) als "Giovannis" begeisterten gestern Morgen im Foyer der Festhalle rund 100 Konzertbesucher bei der Matinee restlos. Die stehenden Ovationen zum Schluss nach mehreren Zugaben kamen von Herzen, das Versprechen des "Don", es werde ein Wiedersehen geben, freute alle Zuhörer.

Es war nicht allein die beeindrucken Stimme des bekannten Tenors Andreas Winkler, der am Zürcher Opernhaus ein festes Engagement hat. Auch wenn der aus Innsbruck stammende Musiker Dreh- und Angelpunkt des Geschehens auf der Bühne war. Es war gleichermaßen die überzeugende Musik, welche seine Begleiter boten, die dazwischen gespielten Soli, wie etwa das von Sven Angelo Mindeci, dessen Liebe zum Tango geradezu träumerisch auf dem Akkordeon interpretiert, nein, zelebriert wurde.

Oder die verzaubernden Klängen, mit denen sich Saxophonist und Klarinettist Rafael Baier in die Herzen aller spielte. Hinzu kam das Auftreten der gesamten Truppe und der nicht zu überhörende und übersehende Charme, mit welchem der Innsbrucker Tenor Winkler durch den musikalischen Vormittag leitete. Er flirtete mit dem Zweibrücker Publikum nicht allein bei der Titelansage und dem Hinweis, dass es gleich, musikalisch gesehen, in die spanische Arena und zu den Stieren gehe, nein, selbst der Tanz mit einer Dame aus dem Publikum half, dem zauberhaften Konzert bei dieser Matinee ein ganz besonderes Flair zu verleihen.

Don und die Giovannis, das ist natürlich romantisch-neapolitantischer Zauber, bei dem auf keinen Fall Klassiker wie das "Funiculi funicula" fehlen dürfen. Der Don beschrieb dazu noch die herrliche Gegend und so fiel es an diesem sonnigen Sonntagvormittag keinem der Besucher schwer, sich geistig in die neapolitanische Ferne zu begeben.

Mit Adriano Celentanos "Azzurro" wurde ein großartiger Schlusspunkt zu einem außergewöhnlich Matineevormittag gesetzt und das selbst arrangierte "La Luna" leitete träumerisch auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen und -hören hin.

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