Islandpferdezentrum Zweibrücken Gelungener Sport-Spaß mit Islandpferden

Zweibrücken · Das erste Hestadagar des IPZW auf dem Buchenwaldhof war ein voller Erfolg. Gäste wie Gastgeber waren nach einem ganzen Tag voller spannender und lustiger Wettbewerbe mit Islandpferden rundum zufrieden.

 Nicht perfekt, aber mit viel Spaß, bewältigten Erik Schmitt und Emma Kampschulte das „Blinde Führen“.

Nicht perfekt, aber mit viel Spaß, bewältigten Erik Schmitt und Emma Kampschulte das „Blinde Führen“.

Foto: Cordula von Waldow

Auf dem Buchenwaldhof oberhalb von Wattweiler herrschte kürzlich beste Stimmung. Laute Musik klang quer durch die große Reithalle. Und Gelächter. Zum ersten Mal hatten die Islandpferde Zweibrücken IPZW zu einem Hestadagar, einem Spaßturnier mit vielen breitensportlichen Wettbewerben, eingeladen.

Bei der Prüfung „Blinder Führer“ galt es, aus dem Sattel seinen Pferdeführer, der mit einer undurchsichtiger Brille ausgestattet war, durch einen Hindernisparcours zu dirigieren und das möglichst schnell: durch eine Gasse, im Slalom um Hütchen herum, durch ein L und die Ecke, über Bodenstangen (eine besondere Herausforderung für die Führenden) und nach einem Kreis innerhalb eines Hütchenquadrats bis durch die Ziellinie.

Laute Anfeuerungsrufe und die „Gute-Laune-Musik“ erschwerte manchem Paar die Kommunikation. Immer wieder zeigte der 13-jährige Erik Schmitt seiner Führerin Emma Kampschulte die Richtung. „Erik, du musst es ihr erklären. Sie kann dich nicht sehen“, erinnerte der Moderator mehrfach, doch immer wieder kam das Trio vom Weg ab – lachend. „Ich habe Erik einfach nicht gehört, die Musik war so laut“, erklärte Emma später. Die beiden Jugendlichen hatten die Aufgabe zwar geübt, jedoch in der leeren, ruhigen Reithalle. „Da hat es geklappt, aber so war es lustiger“, fanden beide. Außerdem starteten sie noch im Paarviergang, Erik in den Gangarten Trab und Tölt, Emma, die vor zwei Jahren vom Warmblut auf das Islandpferd umgestiegen ist, in Schritt und Galopp.

Im Triathlon durfte Emma dann reiten, während Erik beim Laufen durch den tiefen Sand seine langen Beine nutzte. Spaß und neue Erfahrungen standen für die meisten der mehr als 40 Teilnehmer im Mittelpunkt. „Wir können zwar nicht gut tölten, dafür sind wir aber die Schnellsten“, lachte Sabine Schmitt. Die Reittherapeutin aus Weselberg war mit ihrer Stute Lilli „wie gewohnt“ Letzte. Dafür siegte das Paar mit zehn Sekunden Vorsprung spielend in dem anspruchsvollen Geschicklichkeitswettberb, bei dem es in einem Trail über eine Plane, durch einen Flattervorhang, über Bodenstangen und eine Wippe, rückwärts durch ein L und vorbei an einem Regenschirm, der ruckartig aufging. „Sie ist ein Therapiepferd und macht dabei völlig unbeeindruckt ihren Job“, frohlockte die Freizeitreiterin.

Ihre Stallkameradin Ursula Faulhaber wurde Fünfte in dem Wettbewerb. „Das ist unser erstes Turnier“, strahlte sie und streichelte ihre Stute Rakel vom Rittershof ausführlich. Die beiden waren voll des Lobes für die Premiere, zu der neben den vereinseigenen Reitern mehr als 60 Prozent Gäste aus dem weiten Umkreis waren.

„Super Programm, tolle Stimmungsmusik, großzügiger Boxenstall für Gäste, in dem mit Heu- und Silo in der Stallgasse und Wasser in den Boxen an alles gedacht ist. Klare Ausschilderung für die Parkplätze, leckers Essen und vor allem: alles entspannt und gechilled“, zählten die beiden Reiterinnen auf.

Zufrieden waren auch die Gastgeber: „Es war ein voller Erfolg: alles hat gut geklappt und allen gut gefallen“, freute sich Hofherrin und Turnierleiterin Claudia Reister über eine breite, positive Resonanz. Im nächsten Frühjahr werde es wieder ein Hestadagar geben, kündigte sie an.

Infos unter www.ipzw.de.

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