Investoren dürfen an Parkplätzen sparen

Zweibrücken. Neuen Investoren soll in Zukunft der Weg in die Zweibrücker Innenstadt erleichtert werden. Bis jetzt müssen Gewerbetreibende in der Innenstadt - ob Café, Kleidergeschäft oder Restaurant - eine bestimmte Zahl von Parkplätzen nachweisen, die zu ihrem Objekt gehören

Zweibrücken. Neuen Investoren soll in Zukunft der Weg in die Zweibrücker Innenstadt erleichtert werden. Bis jetzt müssen Gewerbetreibende in der Innenstadt - ob Café, Kleidergeschäft oder Restaurant - eine bestimmte Zahl von Parkplätzen nachweisen, die zu ihrem Objekt gehören. In Zukunft kann bei Neuansiedlungen und Umnutzungsvorhaben auf 30 Prozent dieser nachzuweisenden Parkplätze verzichtet und die Fläche somit anderweitig genutzt werden. Dies hat gestern der Bau- und Umweltausschuss des Zweibrücker Stadtrats beschlossen. "Die Maßnahme soll eine Erleichterung für alle sein, die in Zukunft in Zweibrücken investieren ", sagte Bürgermeister Heinz Heller (SPD). Die nachgewiesenen Stellplätze müssen im Einzugsgebiet der Innenstadt liegen. "Es geht um die Möglichkeit, vom Land geforderte Stellplätze zu reduzieren. Dies bezieht sich auf Parkplätze von Gewerbetreibenden in der Innenstadt. Zudem ist die Reduzierung der Parkplätze nur möglich, wenn in unmittelbarer Nähe zu der geplanten Maßnahme öffentlicher Nahverkehr angeschlossen ist, den Bedienstete des angesiedelten Unternehmens nutzen können", erklärte Stadtbauamtsleiter Gebhard Morscher (Foto: pma).Jeder Stellplatz kostet Gewerbetreibende Geld. Alle Ausschussmitglieder sahen es als vernünftige Lösung an, Neuinteressenten zu unterstützen. Da das Vorhaben aber nur für neue Ansiedlungen und Umnutzungen gilt und den momentanen Bestand von Geschäften, Gastronomen oder sonstigen Gewerbetreibenden in der Stadt nicht betrifft, kam die Frage auf, wie wohl die Unternehmen reagieren, die in den letzten Jahren in Zweibrücken investiert haben und die Möglichkeit nicht hatten. Zumal die "Verwaltungsvorschrift Stellplätze" des Mainzer Finanzministeriums, welche die gestern beschlossene Reduzierung ermöglicht, aus dem Jahr 2000 stammt.

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