Ingrid Kaiser tritt aus der SPD aus

Zweibrücken. Paukenschlag bei den Sozialdemokraten: Ingrid Kaiser (Foto: pm) hat den Genossen die Gefolgschaft aufgekündigt. Das sagte sie gestern dem Merkur auf Anfrage. "Am Wochenende habe ich meine Ämter endgültig niedergelegt", erklärte sie. Ihr Parteibuch habe sie bereits abgegeben. Kaiser war zuletzt stellvertretende Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes

Zweibrücken. Paukenschlag bei den Sozialdemokraten: Ingrid Kaiser (Foto: pm) hat den Genossen die Gefolgschaft aufgekündigt. Das sagte sie gestern dem Merkur auf Anfrage."Am Wochenende habe ich meine Ämter endgültig niedergelegt", erklärte sie. Ihr Parteibuch habe sie bereits abgegeben. Kaiser war zuletzt stellvertretende Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes. Ferner engagierte sie sich als Vorsitzende des Arbeitsausschusses sozialdemokratischer Frauen (ASF) für den Stadtverband Zweibrücken und den Unterbezirk Pirmasens-Zweibrücken.

Über die Hintergründe wollte sie sich gestern nicht äußern. Sie deutete aber an, dass die Erstellung der Kandidatenliste für die Stadtratswahl am 7. Juni 2009 sie sehr verwundert habe. Hintergrund: Trotz entsprechenden Votums ihres SPD-Ortsvereins Zweibrücken war Kaiser nicht in den Listenvorschlag für die Wahl aufgenommen worden. Nach Informationen unserer Zeitung hatte es im Vorfeld Auseinandersetzungen über Kaisers Kandidatur gegeben (wir berichteten). Kaiser, 57, die 1982 der SPD beitrat und als Lehrerin am Helmholtz-Gymnasium arbeitet, auf die Frage, ob sie sich künftig in einer anderen Partei engagieren wird: "Das lasse ich offen. Zuerst muss ich die Ereignisse verarbeiten", sagte sie.

SPD-Stadtverbandsvorsitzender Fritz Presl sagte gestern dazu, "es ist schade". Er habe bereits vor einer Woche mit Kaiser über den möglichen Austritt gesprochen und zuerst das Gefühl gehabt, dass dies "ein Schnellschuss" sei. "Auslöser war wohl, dass sie nicht in den Listenvorschlag für die Wahl aufgenommen wurde", so Presl.

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