Unter Medikamenten-Einfluss Schlangenlinien auf der Autobahn

Zweibrücken · Das wachsame Auge eines Zeugen hat auf der A8 womöglich Schlimmeres verhindert.

 Die Polizei musste die Fahrerin ins Krankenhaus bringen lassen.

Die Polizei musste die Fahrerin ins Krankenhaus bringen lassen.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Am Montag gegen 15.30 Uhr ist der Polizeiinspektion Zweibrücken ein Auto gemeldet worden, das mit mäßiger Geschwindigkeit, aber in sehr auffälliger Weise Richtung Saarland auf der A 8 unterwegs war. Die Frau am Steuer nutze die komplette Breite ihrer Fahrspur und ihr Kopf sacke immer wieder zur Seite oder nach hinten, als ob sie kurz einschlafe oder sogar bewusstlos werde, sagte der Zeuge. Er war dem VW-Golf gefolgt und hatte in einer Nothaltebucht kurz nach der Ausfahrt Zweibrücken-Ernstweiler hinter dem Wagen angehalten, den die Frau mit Mühe dorthin gesteuert und zum Stillstand gebracht hatte.

Beim Eintreffen der Funkstreife war die 61-jährige Frau nur bedingt ansprechbar, verlor immer wieder kurzzeitig das Bewusstsein und war nicht in der Lage, zusammenhängende Angaben zu ihrer Person und den Umständen ihrer Fahrt zu machen.

Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau Medikamente überdosiert zu sich genommen und in diesem Zustand am Straßenverkehr teilgenommen hatte. Sie wurde stationär im Krankenhaus aufgenommen, wo ihr eine Blutprobe entnommen wurde. Ihr Zustand stabilisierte sich dort nach und nach. Wegen Gefährdung des Straßenverkehrs musste ein Ermittlungsverfahren gegen die 61-Jährige eingeleitet werden.

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