Impfkoordinator der Stadt Zweibrücken „Ganz viele Gespräche mit den Bürgern“
Zweibrücken · Zweibrückens Impfkoordinator berichtet über etliche Fragen zu Astrazeneca und sieht in neuem Vorgehen des Landes „gute Lösung“.
Den Menschen brennen nach der neuerlichen Diskussion um den Impfstoff Astrazeneca zahlreiche Fragen unter den Nägeln. Das berichtete Matthias Freyler, Impfkoordinator der Stadt Zweibrücken, am Dienstagnachmittag auf Anfrage unserer Zeitung.
„Wir führen ganz viele Gespräche mit den Bürgern“, sagte Freyler. Er könne verstehen, dass nun eine gewisse Unsicherheit bestehe. Wobei es auch Zweibrücker gebe, die die Sache ganz anders interpretierten. „Einige haben zu mir gesagt: ,Klasse, jetzt komme ich doch hoffentlich eher an die Reihe, wenn ich mich mit Astrazeneca impfen lasse!’“
Freyler sagt, die Landesregierung habe sich nun zu einem Vorgehen entschlossen, das aus seiner Sicht „eine gute Lösung“ darstellt.
Die Neuausrichtung der Impfstrategie sieht vor, dass in Rheinland-Pfalz jetzt nur noch Menschen ab 60 Jahren mit Astrazeneca geimpft werden (siehe hierzu auch Aufmacher auf der Titelseite).
„Alle Bürger in einem Alter bis 59 Jahre bekommen den mRNA-Impfstoff von Biontech oder Moderna“, sagt der Impfkoordinator.
Bereits an Karfreitag sollte – nach dem ersten Stopp von Astrazeneca vor wenigen Wochen – eine größere Zahl von Bürgern in Zweibrücken mit Astrazeneca geimpft werden. Nun gilt, dass an diesem Tag nur diejenigen dieses Vakzin erhalten, wenn sie, wie erwähnt, mindestens 60 Jahre alt sind.
„Alle Betroffenen bis 59 Jahre müssen nichts tun. Sie bekommen vom Callcenter des Landes automatisch einen neuen Termin zugeteilt.“ Und zwar erst einmal per E-Mail, für den Fall, dass eine Mail hinterlegt wurde und dann ergänzend per Post.
Niemand müsse Sorge haben, dass er sich nun, da sein Impftermin verschoben wird, wieder ganz hinten in der Reihe anstellen muss. „Die verschobenen Termine werden vordringlich behandelt, das Land schaut, dass die Betroffenen rasch einen Ersatztermin bekommen.“
Der Impfkoordinator ist zufrieden mit diesem Vorgehen, das werde den Menschen gerecht. Freyler freut zudem: „Das Land hat entschieden, ab nächster Woche, voraussichtlich ab Mittwoch, für die Altersgruppe 60 bis 69 Jahre zu öffnen.“
Diese Menschen kommen nun an die Reihe, auch, wenn sie nicht Vorerkrankungen aufweisen oder einer bevorzugt behandelten Berufsgruppe angehören (etwa Pfleger oder Intensiv-Krankenschwester).