„Honig im Kopf“ geht ans Herz

Zweibrücken · Die Merkur-Leser hatten entschieden: Til Schweigers „Honig im Kopf“ ist Film des Jahres. Gestern Vormittag sahen ihn 220 Besucher im Cinema Europa. Besonders Hauptdarsteller Didi Hallervorden sorgte für viele Emotionen.

Eine kostenlose Tüte Popcorn und vor allem "ihr" Film des Jahres 2014: Diese Chance ließen sich viele Merkur-Leser nicht entgehen und kamen gestern zur Sonntagsmatinee ins Zweibrücker Cinema Europa. Auch die kostenlos verteilten Taschentücher fanden reißenden Absatz - schließlich drückt Til Schweiger mit dem Film nicht nur ein bisschen auf die Tränendrüse, sondern richtig heftig. Tatsächlich war während der Vorstellung im Kinosaal nicht nur das Rascheln in den Popcorn-Tüten, sondern deutlich auch das Knistern der Taschentuchpackungen zu hören. Die Geschichte der von Schweiger-Tochter Emma gespielten Enkelin Tilda und ihrem an Alzheimer erkrankten Opa Amandus (Didi Hallervorden) sorgte an mehreren Stellen für Tränenfluss. Zuvor richtete Merkur-Geschäftsführer Christian Maron den Besuchern von Til Schweiger höchstselbst via Facebook gestellte Grüße (wir berichteten) aus. Und schon wurde getuschelt: "Wurdest du schon mal von Til Schweiger gegrüßt?", war etwa zu hören. Mit der Zuschauerzahl von 220 wurde auch fürs Cinema Europa ein schöner Erfolg erreicht - nämlich für "Honig im Kopf" die 8000-Besucher-Marke geknackt. Viel Lob sprachen die Zuschauer vor allem für die Leistung von Didi Hallervorden aus. So sagte Hanni Knerr aus Zweibrücken : "Ich wüsste niemanden sonst, der die Rolle des Opas hätte spielen können. Schauspielerisch ist der Hallervorden einfach klasse. Die Filmmusik war auch besonders schön." Christiane Weidler gab, auf die Taschentücher angesprochen, zu: "Ich musste schon ein wenig mit mir kämpfen, obwohl ich den Film schon zum zweiten Mal sah." Neben Hallervorden gefiel der Zweibrückerin besonders Til Schweigers Tochter Emma. Elisabeth Morgenthaler lobte die "bombastische Besetzung" des Films. Sie selbst habe eine ähnliche Geschichte durchmachen müssen und konnte viele Parallelen ziehen: "Man braucht sehr lange, bis man es wahrhaben kann." Jürgen Schaum aus Spiesen-Elversberg sagte, er habe zwar keine Taschentücher gebraucht, aber dennoch "ein paar Tränchen verdrückt". Didi Hallervorden habe sich vom Komödianten zum Charakterdarsteller gemausert. Hannelore Altherr aus Zweibrücken fand den Film lustig und traurig zugleich. "Schön war zu sehen, wie das Kind sich um den Opa gekümmert hat und die Familie wieder auf den richtigen Weg gebracht hat." Für Kaeko Ota aus Zweibrücken bestand das Besondere des Filmes in der Hilfsbereitschaft und Zuneigung, die Tilda und Amandus auf ihrer Reise nach Venedig von fremden Menschen erfahren. In einem waren sich alle einig: Honig im Kopf geht ans Herz.

www.pfaelzischer-merkur.de/

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