Holzhaus soll Dorfplatz aufwerten

Mörsbach · Der Ortsbeirat Mörsbach ist dafür, zwei Flüchtlinge arbeiten zu lassen. Allerdings sei dafür noch einiges zu klären.

 Der neu gestaltete Mörsbacher Dorfplatz soll noch attraktiver werden. Rechts von der Treppe ist ein multifunktionelles Häuschen geplant. Foto: cos

Der neu gestaltete Mörsbacher Dorfplatz soll noch attraktiver werden. Rechts von der Treppe ist ein multifunktionelles Häuschen geplant. Foto: cos

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Das diesjährige Vorortbudget soll für die weitere Gestaltung des Dorfplatzes verwendet werden. Darauf haben sich die Mitglieder des Ortsbeirates am Donnerstagabend einstimmig geeinigt. Der Platz soll für die gesamte Bevölkerung weiter an Attraktivität gewinnen.

Nach derzeitigem Sachstand ist an das Errichten eines Holzhauses gedacht. Dieses könnte in einer Doppelfunktion genutzt werden: bei den verschiedenen Festen auf dem Platz, aber auch als Unterstellmöglichkeit für Schüler und Erwachsene, die auf Busse warten. Ortsvorsteherin Susanne Murer (Grüne) erinnerte daran, dass 1500 Euro dafür im Vorortbudget schon jetzt sicher seien, und auch der Standort für das Holzhaus schon mehr oder weniger festgelegt worden sei. Infrage komme der Bereich beim Treppenabgang zum Dorfplatz, dort wo sich der Bushaltepunkt befindet. Murer erklärte zudem, das es weitere Spenden für das Errichten dieses Holzhauses geben wird. Sie selbst wolle gleichfalls zu dessen Errichtung beisteuern. Die Ortsvorsteherin favorisiert das Errichten in Eigenleistung. Es gebe genügend fähige Vorortbürger, die sich in die Realisierung des Vorhabens einbringen, so die allgemeine Feststellung im Ortsbeirat. In einem weiteren Sondierungsgespräch sollen demnächst Details für die Umsetzung festgelegt werden.

Förmlich gedankt haben die Mörsbacher Kita-Kinder den Mitgliedern des Ortsbeirates: Die nämlich hatten letztes Jahr Geld aus dem Vorortbudget für den Kauf von Spielsachen zur Verfügung gestellt.

Das Obergeschoss im Dorfgemeinschaftshaus wird neu gestrichen. Die Ortsbeiräte waren sich einig, dass helle, freundliche Farben, aber doch mit einer gewissen Abtönung dafür verwendet werden sollen. Weiß und ein leichter Grauton wurden allgemein favorisiert. Jetzt soll ein Fachmann eine Musterprobe anbringen, dann wird man entscheiden.

Sozialamtsleiterin Birgit Heintz erläuterte dem Ortsbeirat, wie Asylsuchende im Rahmen des Arbeitsmarktprogramms für Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen in Mörsbach etwas bewegen können. Die Mitglieder des Ortsbeirates machten es sich nicht leicht, einer solchen Maßnahme zuzustimmen. Sie sind nämlich der Ansicht, dass diese Hilfskräfte einen konstanten, festen Ansprechpartner bräuchten. Ortsvorsteherin Murer machte klar, dass es mannigfache Einsatzmöglichkeiten gebe. Über den Einsatz von Flüchtlingen wurde zwar sehr konträr diskutiert. Einig waren sich alle jedoch in der Einschätzung, dass hier ein Beitrag von den Vorortbürgern und Verantwortlichen zur sprachlichen und zwischenmenschlichen Integration geleistet werden kann.

Bis Ende März wollen die Ortsbeiratsmitglieder Sondierungsgespräche untereinander führen und bestimmte Punkte festlegen. Bei einer informellen Zusammenkunft Ende März sollen dann die Punkte besprochen werden, welche dann im Ortsbeirat Grundlage für einen abschließenden Beschluss sein könnten. Gleich dem Beispiel des Vororts Wattweiler will aber auch Mörsbach zwei Asylsuchenden die Chance geben, einen Beitrag ihrerseits zu leisten. Dabei ist auch ihr Einsatz beim Schaffen der Wanderwege um den Stadtteil herum in die Überlegungen einbezogen worden.

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