Blasmusik-Ensemble aus Kirrberg begeisterte bei Zweibrücker Partnerschafts-Besuch in Übersee Hofgassler in Kanada auf großer Tour

Kirrberg/Zweibrücken · Das Blasmusik-Ensemble aus Kirrberg begeisterte in Zweibrückens Partnerstadt in der Provinz Ontario.

Die Kirrberger Kapelle „Die Hofgassler“ waren auf großer Konzertreise in Kanada.

Die Kirrberger Kapelle „Die Hofgassler“ waren auf großer Konzertreise in Kanada.

Foto: Alfons Heck

Die Kirrberger Hofgassler und der deutsch-kanadische Club Zweibrücken waren auf großer Konzertreise in Kanadas Provinz Ontario. Grund war das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft der Städte Zweibrücken und Barrie. Zusammen mit dem deutsch-kanadischen Club (DKC) Zweibrücken war die bayrisch-böhmische Blaskapelle elf Tage unterwegs. Stefanie Neumüller, Vorsitzende des DKC, organisierte mit ihrem kanadischen Partner Jean Maurice Pigeon ein abwechslungsreiches Rahmen- und Ausflugsprogramm.

Auf dem Flughafen in Toronto angekommen, ging es mit dem Bus ins etwa 100 Kilometer nördlich gelegene Barrie, wo die 35 Besucher von ihren Gastfamilien oder im Hotel empfangen wurden. Gleich am Folgetag besuchten die Gäste das County-Pioneer-Museum und die Scenic Caves. Begleitet von harmonischen Alphornklängen wagten die Besucher einen abenteuerlichen Walk über die Hängebrücke in den Blue Mountains, heißt es in der Mitteilung weiter. Anlässlich des Städtejubiläums wurde am darauffolgenden Tag im Military-Heritage-Park eine Granitbank von den jeweiligen Oberbürgermeistern Jeff Lehman (Barrie) und Marold Wosnitza (Zweibrücken) eingeweiht. Am Abend fand das erste von insgesamt vier Konzerten der Hofgassler zusammen mit dem ortsansässigen King-Edwards-Chor in der Westside-Evangelical-Lutheran-Church statt. Zu Beginn eines jeden Konzertes wurden die Nationalhymnen beider Länder gespielt. Die Darbietungen der Hofgassler waren an diesem Abend eher solistisch geprägt. So konnten Klaus Dejon am Soloalphorn, Rainer Satzky an der Panflöte und Peter Schuster am Flügelhorn ihr Können unter Beweis stellen.

Die weltbekannten Niagarafälle, die Millionenstadt Toronto mit dem 553 Meter hohen CN-Tower, eine Bootsfahrt auf dem Georgien Bay und der Besuch in dem Indianerdorf „Sainte-Marie among the Hurons“ krönten das abwechslungsreiche Ausflugsprogramm.

So richtig zünftig wurde es am Samstag beim Oktoberfest in einer Halle der St.-Mary‘s-Church. Natürlich begeisterten die Hofgassler mit bayrisch-böhmischer Blasmusik ihre Zuhörer. Viele Kanadier, auch mit deutschen Wurzeln, waren in die ausverkaufte weiß-blau geschmückte Festhalle gekommen, um Oktoberfeststimmung zu erleben.

Ein Großteil der rund 35 mitgereisten Personen wohnte in Gastfamilien, was zu zwischenmenschlicher Begegnung und gelebter Freundschaft zwischen den Partnerstädten beider Nationen geführt hat, heißt es weiter. Dass neue Freundschaften entstanden sind, wurde beim „Farewell together“ (Abschiedsabend) durch die vielen emotionalen Momente deutlich. Auch zum finalen Abschlusskonzert in der ausverkauften Westside-Evangelical-Lutheran-Church kamen wieder viele Besucher, zum Teil mit deutschem Hintergrund, um die Hofgassler noch einmal zu hören.

Als Klaus Dejon, Herbert Stäudel, Gunter Zimmer und Alfons Heck auf ihren Alphörnern den Titel „Amazcing Grace“ intonierten, war ihnen tosender Beifall sicher. Als letztes Stück widmeten das Ensemble dem Hauptorganisator Jean Maurice Pigeon mit dessen Lieblingstitel, den Marsch „Alte Kameraden“.

Da lebendige Freundschaft gerade in schwierigen Zeiten mit Leben gefüllt und gestaltet werden müsse, sei für nächstes Jahr ein Gegenbesuch der Kanadier in Zweibrücken geplant, heißt es.

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