Sogar mehr Ersatz-Parkplätze in Niederauerbach als nach Bürger-Beschwerden angekündigt Probephase für elf zusätzliche Parkplätze in Hofenfelsstraße

Niederauerbach · Thorsten Gries lobt Reaktion auf Bürger-Beschwerden nach Sanierung. Die neuen Stellflächen auf der Fahrbahn sollen nebenbei den Verkehr beruhigen.

 Der UBZ hat in der Niederauerbacher Hofenfelsstraße nachträglich Parkbuchten auf die Fahrbahn gemalt – nachdem Anwohner sich beschwert hatten, dass durch die Neugestaltung der Straße Parkplätze verschwanden.

Der UBZ hat in der Niederauerbacher Hofenfelsstraße nachträglich Parkbuchten auf die Fahrbahn gemalt – nachdem Anwohner sich beschwert hatten, dass durch die Neugestaltung der Straße Parkplätze verschwanden.

Foto: Thorsten Gries

Die Parkplatz-Situation in der Niederauerbacher Hofenfelsstraße ist deutlich verbessert worden. Das berichtete Thorsten Gries (Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft Niederauerbacher Vereine und SPD-Stadtrat) vor einer Woche dem Merkur. Elf zusätzliche Parkplätze sorgten nun für Entlastung. Die auf der Fahrbahn eingezeichneten Stellflächen würden bereits „sehr gut angenommen“.

Hintergrund: Die Straße wurde im vergangenen Jahr für 1,1 Millionen Euro ausgebaut (wir berichteten mehrfach). Im Zuge dieser Maßnahme sind einige Parkmöglichkeiten weggefallen, was zu großem Unmut bei Anwohnern geführt hatte. So begrenzte der Umwelt- und Servicebetrieb (UBZ) die (vorher mehr, aber nicht offiziell ausgewiesenen) Parkmöglichkeiten auf insgesamt 27 markierte Stellflächen. In den Augen der Niederauerbacher viel zu wenig. Diesen hatte die Stadt empfohlen, auf ihren eigenen Grundstücken dann Parkraum zu schaffen – was aber aufgrund der Enge oft nicht möglich ist.

Auf Einladung der Beigeordneten Christina Rauch (CDU) fanden daraufhin im Mai ein Ortstermin und ein Runder Tisch zum neu ausgebauten Bereich der Hofenfelsstraße statt, wie Gries berichtet. Teilnehmende waren neben ihm selbst und Rauch der UBZ, die Stadtwerke Zweibrücken, das Stadtbauamt, das Ordnungsamt und die Niederauerbacher Stadträtin Ingrid Kaiser (FDP). Was Gries weiter berichtete, bestätigte Rauch am Donnerstag auf eine am Montag an die Stadt gestellte Merkur-Nachfrage: „Eine pragmatische Lösung zur zügigen Verbesserung der Parksituation für Anwohner und Besucher wurde von den Beteiligten entwickelt. Auf die Frage ,Wo können weitere Parkmöglichkeiten ausgewiesen werden?’ wurde von UBZ-Vorstand Werner Boßlet der Vorschlag eingebracht, weitere elf Parkplätze auf der Fahrbahn einzuzeichnen.“

„Um nach einer Analyse des Verkehrsflusses von Anwohner-, Liefer- und Busverkehren sowie einer Erprobungsphase gegebenenfalls gut nachsteuern zu können, wurden vorübergehend gelbe, Fahrbahnmarkierungen (Klebestreifen) gewählt“, so Rauch weiter.

Diese Markierung wurde auch (laut Gries am 19./20. Juli) durch den UBZ aufgebracht. „Nach dieser Phase – wahrscheinlich gut einem Jahr - folgen dann weiße Markierungen in Farbe“, so Gries, der sich freut, dass es gelungen sei, mit den elf Parkplätzen sogar fünf mehr zu schaffen, als die Stadt nach den Bürger-Beschwerden in Aussicht gestellt hatte (wir berichteten). Das führe zu einer deutlichen Entlastung. Die Probephase sei sehr sinnvoll, da dann unkompliziert Veränderungen vorgenommen werden können, wenn sich in der Praxis zeige, dass der ein oder andere Platz doch nicht so optimal ist.

Rauch und Gries heben beide hervor, sie sehen die neu entstanden Parkmöglichkeiten zudem als verkehrsberuhigende Maßnahme, zumal im Ortskern von Niederauerbach zwischen der Einmündung Pirmasenser Straße und Carl-Pöhlmann-Straße eine 30er-Zone geschaffen wurde.

Wenn Autos auf einer Fahrbahn parken, und man darum herumkurven muss, wird automatisch weniger gerast, zeigen die Erfahrungen vielerts.

Eine Änderung der Laternen (Anwohner beklagten, diese leuchteten zu hell in ihre Schlafzimmer) dagegen stellte sich bei dem Runden Tisch „nach Ausführungen der Stadtwerke rechtlich kurzfristig als nicht umsetzbar heraus“, so Rauch.

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