Hofenfels-Gymnasium Projektidee aus Zweibrücken kam gut an

Zweibrücken · Der Bilingual-Französisch-Kurs des Hofenfels-Gymnasiums hat bei einem Wettbewerb zum Vertrag von Aachen eine Reise nach Berlin gewonnen.

 Mit ihren Plakatideen haben die Hofenfels-Schülerinnen einen Preis gewonnen. Von links: Französisch-Lehrerin Stefanie Carbon, Lou Rottländer, Annabelle Schmidt, Klara Goldmann und Lea Federspil.

Mit ihren Plakatideen haben die Hofenfels-Schülerinnen einen Preis gewonnen. Von links: Französisch-Lehrerin Stefanie Carbon, Lou Rottländer, Annabelle Schmidt, Klara Goldmann und Lea Federspil.

Foto: Susanne Lilischkis

„Wir leben hier nah an der Grenze“, sagt Lou Rottländer, „die französische Sprache hat mich interessiert.“ Die Schülerin des Zweibrücker Hofenfels-Gymnasiums nahm als eine von sieben Teilnehmerinnen des Bilingual-Französisch-Kurses der Jahrgangsstufen 11/12 am Wettbewerb „Traité de l‘Élysée de la jeunesse – Elyséevertrag der Jugend“ teil.

Schülerinnen und Schüler aus Schulen mit Französisch bilingualem Zug entwerfen bei diesem Wettbewerb Zukunftsideen zur deutsch- französischen Freundschaft. Veranstaltet wird er von Libingua, der Arbeitsgemeinschaft der Lehrkräfte, die Elternvereinigung und der Förderverein der fast 100 Gymnasien mit zweisprachig deutsch-französischem Zug in Deutschland.

Am Hofenfels-Gymnasium bedeutet das, die Schüler und Schülerinnen haben neben dem regulären Französisch-Unterricht noch Ergänzungsstunden. Die Fächer Erdkunde, Sozialkunde und Geschichte werden in französischer Sprache gelehrt. „Dadurch lernt man viele neue Wörter, die im Französisch-Unterricht nicht so oft drankommen“, informiert Lea Federspil, „der Französisch-Unterricht wird dann nach und nach immer leichter.“ Auch sie hat schon in der Grundschule die Sprache des Nachbarlandes gelernt und sie ist wie ihre Mitstreiterinnen von ihr fasziniert.

Für den Wettbewerb entwickelten die Schülerinnen zu den Kapiteln des Aachener Vertrags eigene Zukunfts-Ideen für deutsch-französische Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Mit dem Vertrag von Aachen, der 2019 in Anlehnung an den Élysée-Vertrag unterzeichnet wurde, bündeln Deutschland und Frankreich ihre Kräfte und wollen gemeinsam internationale Politik stärker gestalten.

Die Projektidee der jungen Leute besteht aus Plakaten, die entlang des europäischen Mühlenradweges von Hornbach in Richtung Frankreich aufgestellt werden sollen. Auf ihnen sind zum Beispiel deutsch-französische Kooperationen wie das deutsch-französische Jugendwerk oder der Fernsehsender Arte beschrieben. Der Radweg kann auch als Begegnungsort für deutsche und französische Schüler dienen, man könnte zum Beispiel gemeinsame Wandertage veranstalten, so die Schülerinnen.

Der Wettbewerbsbeitrag kam bei der Jury so gut an, dass die Teilnehmerinnen eine Reise zur offiziellen deutsch-französischen Jubiläumswoche Anfang Juli in Berlin gewonnen haben. Dort werden dann die Projekte der Gewinner-Schule vorgestellt. Sechs deutsche und sechs französische Schulen werden dabei sein.

„Wir haben auch eine Einladung für die offizielle Jubiläumsfeier ‚60 Jahre deutsch-französisches Jugendwerk‘ erhalten“, freut sich Französisch-Lehrerin Stefanie Carbon, „und wir werden in der französischen Botschaft empfangen.“

Die Schülerinnen freuen sich schon auf die Reise und den Austausch mit den anderen Schülern. „Wir möchten auf jeden Fall Frau Carbon ein großes Dankeschön sagen“, ergänzt Klara Goldmann zum Schluss.

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