Hofenfels-Gymnasium Zweibrücken Barocke Formen bringen Leben ins Kulturamt
Zweibrücken · Abiturienten des Hofenfels-Gymnasiums stellen Druckkunst in der Maxstraße 1 aus. Viel Arbeit und Engagement steckt in den tollen Werken.
„Barocke Reduktionen“ nennt sich eine Ausstellung von Abiturientinnen und Abiturienten des Zweibrücker Hofenfels-Gymnasiums, die in den Räumen des Kulturamtes in der Maxstraße 1 zu sehen ist.
Der Farben- und Formenreichtum der Stilepoche Barock spiegelt sich in den Drucken der Schüler, die im Reduktionsverfahren hergestellt wurden. Bei dieser Methode wird nach dem Druck einer Farbe der Druckstock – in diesem Fall eine Linolplatte – weiterbearbeitet. Die nächste Farbe wird aufgetragen und gedruckt, danach wird die Platte wieder bearbeitet, bis letztendlich nur noch wenige Flächen der Ursprungsplatte ungestaltet bleiben. „Die Schüler wollten die vitalen Farben des Barock einfangen“, informierte Iris Seyler, die zusammen mit ihren Schülern diese Ausstellung organisiert hatte. „Wir haben nicht nur im Kunstunterricht gedruckt, sondern auch in den Freistunden und am Wochenende“, beschreibt die Pädagogin das Engagement der Schüler.
Bei der Eröffnung konnten die Besucher die farbigen Drucke neben den im Foyer ausgestellten historischen Druckmaschinen bewundern – ein inspirierendes Ambiente.
Das fand auch die Beigeordnete der Stadt Zweibrücken, Christina Rauch: „Ich bin froh über diesen Rahmen, in dem die Kunstwerke der Öffentlichkeit gezeigt werden. Hier wurde die Druckkunst mit kreativen Ideen zum Leben erweckt.“
Auch Iris Seyler war voll des Lobes für ihre Schüler: „Heute Morgen war die Abifeier, manche haben sicher noch Restalkohol im Blut. Ich bin froh, dass ihr es trotzdem geschafft habt.“ Für sie war es eine Herzensangelegenheit, im Kulturamt auszustellen. „Viele stolpern hier vorbei und wissen nicht, was hier überhaupt ist“, sagte sie und meinte die historischen Druckmaschinen und die Setzkästen mit alten Plakatschriften, auf denen die Kunstwerke ihren Platz fanden.
Begleitet wurde die Ausstellungseröffnung von Janosch, Katarina und Anne, die sich zu einer Jazz-Combo zusammengefunden haben und den entspannten Sound zur Veranstaltung lieferten. Die Ausstellung im Kulturamt in der Maxstraße wird etwa drei Wochen zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.
Die Künstler und Künstlerinnen: Fiena Cunningham, Emilia Dräger, Nele Engelmann, Virginia Hergert, Emily Jakob, Lea Knobloch, Tatjana Kraus, Daria Kroll, Sarah Lang, Maximilian Mathieu, Alina Ribitzki, Sarah Schulz, Julian Schunk, Finn Stautner und Lene Triem.