„Center for Applied Biosensing“ Hochschule kann expandieren

Zweibrücken · Stadtrat erlaubt Bau einer bis zu fünfgeschossigen Biotechnologie-Forschungseinrichtung. Das Ordnungsamt sieht schon heute „ein immenses Problem“ mit das ganze Umfeld zuparkenden Studenten.

 Auf diesem einstigen US-Militär- und danach einige Jahre FH-Sportplatz auf dem Zweibrücker Kreuzberg will die Hochschule eine teils fünfgeschossige Biotechnologie-Forschungseinrichtung bauen (Foto aus April 2017).

Auf diesem einstigen US-Militär- und danach einige Jahre FH-Sportplatz auf dem Zweibrücker Kreuzberg will die Hochschule eine teils fünfgeschossige Biotechnologie-Forschungseinrichtung bauen (Foto aus April 2017).

Foto: Lutz Fröhlich

In aller Stille hat der Stadtrat den Weg für eine Millionen-Investition auf dem Zweibrücker Kreuzberg freigemacht: Nach der einstimmigen, diskussionslosen Verabschiedung der Bebauungsplan-Satzungsänderung „Östlich der Amerikastraße“ darf die Hochschule Kaiserslautern den einstigen Sportplatz bebauen. Dort ist insbesondere ein „Center for Applied Biosensing“ vorgesehen, eine Bioechnologie-Forschungseinrichtung des Fachbereichs Informatik und Mikrosystemtechnik. Auch neue Reinräume sind geplant (wir berichteten).

Während des Bebauungsplanverfahrens wurden keine erheblichen Einwände gegen das Projekt auf 27 200 Quadratmetern vorgebracht.

Das städtisch Ordnungsamt nutzte in seiner schriftlichen Stellungnahme allerdings die Gelegenheit, um mit drastischen Worten auf bereits aktuelle Parkplatzprobleme hinzuweisen: „Wir haben bereits jetzt ein immenses Problem mit den im kompletten Umfeld der Hochschule parkenden Studenten. Sie parken dort alle Straßen zu und oftmals zum Teil auch verkehrswidrig und behindernd. Unsere Hilfspolizeibediensteten sind dort täglich im Einsatz und oftmals müssen wir sogar abschleppen lassen.“ Für den Neubau müssten also auch „dringend ausreichend Parkplätze“ vorgesehen werden. Der Bebauungsplan sieht, je nach Bebauungsvariante, 172 bis 180 neue Stellflächen vor.

Die maximal zulässige Gebäudehöhe ist unterschiedlich: Während zur Hochschulseite hin bis zu fünf Geschosse gebaut werden dürfen, sind es zur südlich gelegenen Wernher-von-Braun-Straße höchstens zwei Geschosse. Hierdurch werde „gewährleistet, dass der begrünte hang einen Sichtschutz zum unterhalb gelegenen Wohngebiet bilden kann und somit Beeinträchtigungen der Anwohner vermieden werden.“ Tatsächlich wird es wohl noch niedriger: Die Hochschule plant derzeit (in allen drei Varianten) nur eingeschossig die Reinräume.

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