Hochschule Kaiserslautern Campus Zweibrücken Studierende aus aller Welt in Zweibrücken

Zweibrücken · Die International Business Week bringt deutsche und ausländische Studierende miteinander in Kontakt. Sie fand dieses Jahr wieder in Präsenz statt.

 Professor Christian Armbruster (links, im blauen Anzug) unterhält sich mit den Studierenden aus sieben Nationen.

Professor Christian Armbruster (links, im blauen Anzug) unterhält sich mit den Studierenden aus sieben Nationen.

Foto: Susanne Lilischkis

Die International Business Week ist ein fester Termin an der Hochschule Kaiserslautern. Nachdem das Topsim-Management-Planspiel zwei Jahre coronabedingt virtuell stattfinden musste, freuten sich die Veranstalter, die Studierenden wieder in Präsenz am Hochschulcampus Zweibrücken begrüßen zu dürfen.

Bei der Auftaktveranstaltung stellten die Teilnehmer aus sieben Nationen ihr Land und ihre Hochschule vor. Den Anfang machte Belgien. Die Studierenden von drei verschiedenen Hochschulen aus dem Nachbarland waren sich einig, was ihre Heimat ausmacht: Fritten, die Brüsseler Brunnenfigur Manneken Pis und natürlich die belgische Schokolade. Davon werden jährlich 220 000 Tonnen produziert, erfuhren die Zuhörer. Unter ihnen befanden sich auch Schüler des Helmholtz-Gymnasiums, die gerade von einem Schüleraustausch mit der Zweibrücker Partnerstadt Barrie in Kanada zurückgekehrt sind.

Nachdem die „Fun Facts“ über Belgien abgehandelt waren, stellten sich die Teilnehmer der Hochschulen UC Leuwen, der Thomas More und der Ephec noch einzeln vor mit ihren Hobbys und Berufszielen. Das Team der IUT Saint Denis aus Frankreich führte mit einem kleinen Film über den Campus der Hochschule bei Paris. Die Schweizer, die zum ersten Mal dabei waren, zeigten Bilder der wunderschönen Schweizer Berglandschaft. Mittendrin die Hochschule Hesso. Drei Studenten waren aus Tel Aviv angereist. Sie kommen von der Yaffo. „Tel Aviv ist eine der teuersten Städte der Welt“, sagte ein Teilnehmer, „doch wir haben 300 Tage im Jahr Sonne.“ Ganz der geschäftstüchtige Manager in Spe bewarb er gleich noch sein Air-BnB-Business, das er in Tel Aviv betreibt. Aus Argentinien kamen zwei Studentinnen an den Zweibrücker Campus. Sie nehmen am Bachelor-Doppelabschlussprogramm der Hochschule Kaiserslautern mit der Universidad Nacional del Litoral teil und werden das kommende halbe Jahr in Zweibrücken verbringen. Das Georgian College in Kanada machte schließlich den Abschluss. Auch hier stellten die Studierenden die Vorzüge ihrer Hochschule vor.

In den darauf folgenden Tagen stellten die Studierenden ihr unternehmerisches Können auf den Prüfstand und setzten ihr theoretisches Wissen in der Praxis um. Die Gaststudierenden und die Studierenden der Zweibrücker Studiengänge Finanzdienstleistungen und International Business Administration bildeten während der IBW gemischte Teams und arbeiten gemeinsam an einem Planspiel – Arbeitssprache war natürlich Englisch.

Beim Planspiel schlüpfen die Studierenden in die Rolle des Vorstands eines Industrieunternehmens und treffen Entscheidungen in Bereichen wie Marketing, Produktion, Personal und Finanzen. Tim Colberg vom Organisationsteam zeigte sich am Ende der Woche mit dem Verlauf der Business Week zufrieden: „Insgesamt haben die Studierenden viele Kontakte knüpfen und sich international austauschen können. Dies hat sich zum Ende der Woche hin immer deutlicher gezeigt, da der Umgang untereinander lockerer und offener wurde. Somit konnte nicht nur das Ziel bezüglich der Vermittlung von Wissen und Kompetenzen erreicht werden, sondern auch das Ziel des internationalen Austausches von Studierenden aus unterschiedlichen Ländern.“

Vier Teilnehmerinnen kamen von der IUT Saint Denis nahe Paris.

Vier Teilnehmerinnen kamen von der IUT Saint Denis nahe Paris.

Foto: Susanne Lilischkis

Professor Christian Armbruster, Leiter des Master-Studiengangs International Finance and Entrepreneurship, zog ebenfalls eine positive Bilanz: „Die persönliche Interaktion, über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg, erweitert den Horizont der Studierenden und bereitet sie auf den Arbeitsalltag vor. Es freut mich ganz besonders, dass in diesem Jahr erstmalig meine kanadische Kollegin Kelly Fox mit Studierenden aus unserer Partnerstadt Barrie teilgenommen hat.“

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