Hochschule bekommt zwei weitere Professuren

Zweibrücken/Kaiserslautern · Der Bund zahlt künftig allein das Bafög. Das Land gibt das freigewordene Geld an die vier Universitäten und sieben Hochschulen weiter. Die Hochschule Kaiserslautern mit dem Standort Zweibrücken wird die Personalausstattung verbessert.

 Die Personalausstattung an der Hochschule Zweibrücken verbessert sich weiter. Foto: pm

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 Hochschulpräsident Konrad Wolf bei der Unterzeichnung der Zielvereinbarungen mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) und Wissenschaftsministerin Vera Reiß. Foto: Saemmer/Staatskanzlei

Hochschulpräsident Konrad Wolf bei der Unterzeichnung der Zielvereinbarungen mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) und Wissenschaftsministerin Vera Reiß. Foto: Saemmer/Staatskanzlei

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Jährlich 440 000 Euro für die Grundfinanzierung sowie zwölf Stellen zur Verbesserung der Personalausstattung erhält die Hochschule Kaiserslautern aus dem 25-Millionen-Programm für Hochschulen des Landes. Darunter auch eine Professorenstelle am Standort Zweibrücken . "Das bringt die Hochschule schon weiter", sagt der Hochschulpräsident Konrad Wolf. Weil der Bund das Bafög künftig allein übernimmt, wird in den Ländern Geld frei. Das gibt Rheinland-Pfalz an die vier Universitäten und sieben Hochschulen oder Fachhochschulen im Land weiter (wir berichteten). Das Geld ist zur Erhöhung der Grundfinanzierung und besseren Personalausstattung gedacht. Die Hochschulen haben mit dem Land Zielvereinbarungen für die Verwendung des Geldes unterzeichnet. Mit der höheren Personalausstattung werden nach Einschätzung des Hochschulpräsidenten die Anstrengungen zur Erhöhung des Studienerfolgs verstetigt.

Mit dem Hochschulpakt hat nicht nur die Zahl der Studenten an der Hochschule Kaiserslautern mit dem Standort Zweibrücken stark zugenommen, sondern auch die Breite des Studienangebots und die Verschiedenartigkeit der Studenten. Wolf sieht die Hochschule hier "vor einer besonderen Herausforderung in Bezug auf die Thematik Studienerfolg sowie die Betreuung der Studienanfängerinnen und -anfänger, die mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen zu uns kommen. Die zusätzlichen Mittel bieten uns die Möglichkeit, die hierzu bereits entstandenen Maßnahmen fortzuführen und weiterzuentwickeln."

Neben der besseren Betreuung der Studenten wird die bessere Personalausstattung auch zur Profilschärfung der Hochschule in Forschung und Lehre verwendet: Es werden zwei neue Professorenstellen geschaffen. Eine der beiden Professuren wird in dem in Zweibrücken angesiedelten "forschungsstarken Studiengang" (Wolf) Applied Life Sciences und Angewandte Pharmazie geschaffen. Damit soll die Lehre und Forschung weiter gestärkt und ferner die wachsende Studentenzahl in dem Studiengang intensiver betreut werden.

Die zweite Professur soll die Kapazität im "einzugartigen Studienangebot" (Wolf) Virtual Design an der Schnittstelle zwischen den klassischen gestalterischen Disziplinen und den neuen Gestaltungsmöglichkeiten durch digitale Medien ausbauen. Der Studiengang wird am Standort Kaiserslautern angeboten.

Das neuartige Studienangebot der Hochschule Kaiserslautern leistet nach Einschätzung des Präsidenten gerade in den Kernbereichen des Fachkräftemangels in den naturwissenschaftlich-technischen und den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung von Fach- und Führungskräften und damit zur Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs.

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