Historischer Verein Der geniale Uhrmacher John Harrison

Zweibrücken · Prof. Hans Burkhardt ist Gastreferent beim Historischen Verein Zweibrücken.

 Der englische Uhrmacher John Harrison stellte im Jahre 1736 der „Längengradkommission“ in Greenwich seinen ersten Schiffschronometer, die H1, vor. Es sollten noch mehrere Verbesserungen folgen.

Der englische Uhrmacher John Harrison stellte im Jahre 1736 der „Längengradkommission“ in Greenwich seinen ersten Schiffschronometer, die H1, vor. Es sollten noch mehrere Verbesserungen folgen.

Foto: picture-alliance/ obs/arte_Milos_Wendlek

(hv) „Longitudes“ (= Längengrade) hat der international renommierte Wissenschaftler Prof. Hans Burkhardt seinen Vortrag überschrieben, den er am kommenden Mittwoch, 12. Juni, beim Historischen Verein Zweibrücken um 19 Uhr im Kapellenraum der Karlskirche halten wird. Es geht dabei um „die wahre Geschichte des einsamen Genies John Harrison (1693-1776), welches das größte wissenschaftliche Problem seiner Zeit löste“.

Bis in das 18. Jahrhundert war es eines der drängendsten Probleme der Wissenschaft, eine Methode zu finden, die es Seeleuten ermöglichte, den genauen Längengrad ihrer Position auf See zu bestimmen. Tausende von Leben und gar das Schicksal ganzer seefahrender Nationen hingen von der Lösung dieser Frage ab. Im Jahr 1714 setzte das englische Parlament eine riesige Belohnung für jeden aus, der eine Methode ersann, das Problem zu lösen.

Während zahllose Wissenschaftler – unter ihnen so große Denker wie Galileo und Newton – die Antwort mit Blick auf die Sterne gesucht hatten, ging der englische Uhrmacher John Harrison daran, eine mechanische Lösung zu finden. Er baute ein Chronometer, das in der Lage war, auf See präzise Zeitangaben zu machen, etwas, was zuvor selbst an Land noch keine Uhr vermocht hatte.

Der Referent des Abends ist ein Sohn der Westpfalz. Aus Rieschweiler stammend, machte er in Zweibrücken am Naturwissenschaftlichen Gymnasium (heute Helmholtz-Gymnasium) das Abitur und studierte dann in Karlsruhe. Dort lehrte und forschte er auch nach Promotion und Habilitation, später in Hamburg und zuletzt in Freiburg, wo er an der Albert-Ludwig-Universität Ordinarius am Institut für Informatik war.

Zu diesem Vortragsabend sind, wie stets beim Historischen Verein, Nichtmitglieder und Gäste freundlich willkommen.

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