Kaiser an Bord Einfahrt mit historischem Gefährt
Zweibrücken · (red) Wenn zur jeweiligen Eröffnung der Großen Pferde-Gala-Vorstellungen die Pferdekutsche in die große Veranstaltung-Halle des Landgestüts mit den Ehrengästen einfährt, dann ist sie Gegenstand des besonderen Interesses französischer und deutscher Tourismus- und Eisenbahn-Freunde, aber auch von Historikern.
Vor genau 120 Jahren ist der deutsche Kaiser Wilhelm II. laut Werner Euskirchen im Mai 1903 zur Einweihung des neu gestalteten Bahnhofs im lothringischen Bitche, das damals zum Deutschen Reich gehörte, zu einem großen Empfang mit der repräsentativen Kutsche, Typ Landauer, vorgefahren. Diesen historischen Moment will man dort im Rahmen der Europa-Woche am 14. Mai nachspielen. Zur Vorbereitung dieses deutsch-französischen Grenzland-Festes „Der Kaiser in Bitche“ hat der Werner Euskirchen als Kurier des Herzogs und Ordonnanz-Offizier des Kaisers zum Samstag, 25. März, um 17 Uhr, nach Zweibrücken ins Bistro Antares vor dem Schloss zur Konferenz eingeladen.
Dies soll gleichzeitig auch der Startschuss sein für intensivere grenzübergreifende Tourismusbestrebungen zwischen dem Landgestüt Zweibrücken und dem französischen Landgestüt Rosieres aux Salines bei Luneville/Nancy auf der vom Herzogtum Zweibrücken ausgehenden paneuropäischen Route Stanislas quer durch Europa.
Zu diesem Zweck trifft sich daher laut Euskirchen auch die Stadtspitze von Zweibrücken nach langjährigen Vorbereitungen Zweibrücker Kutschenfahrer am Rande des Gala-Abends mit hochrangigen französischen Gestüts-Vertretern aus Grand Est (Lothringen) Nicht zuletzt, weil dies zugunsten des Landgestüts durch erhebliche EU-Finanzierung gefördert werden könnte.